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Revitalisierung der Traun schützt vor Hochwasser und sichert Arten

10.November 2008

EBENSEE. Im Rahmen eines Revitalisierungsprojekts wurde die Traun in Lahnstein (Gemeinde Ebensee) in ein Naturparadies zurückverwandelt. Davon profitiert die Artenvielfalt – aber auch der Hochwasserschutz ist gestiegen.

Die alte Uferverbauung, die den Fluss in ein Rinnsal verwandelt hatte, wurde auf einer Länge von 450 Metern weggerissen. Auf Schotterbänken hat die Traun nun Platz, sich um zusätzliche 25 Meter auszubreiten. Zugleich wurde ein abgetrennter 800 Meter langer Altarm wieder an den Fluss angebunden. Dadurch entstand nicht ein Habitat für Amphibien und für Jungfische. In neuen Schottersteilwänden finden Eisvögel Brutmöglichkeiten, die neuen Schotterbänke bieten Flussläufern und Flussregenpfeifern Platz.

In seinen ursprünglichen Zustand wurde auch der Auwald versetzt. Standortfremde Fichten wurden gefällt und stattdessen der typische Ahorn-Eschen-Auwald gefördert.

Vier Monate dauerten die Baumaßnahmen. Die Kosten von 400.000 Euro übernimmt zu 85 Prozent das Lebensministerium, den Rest zahlt die Gemeinde Ebensee. Neben den ökologischen Verbesserungen bringen die Maßnahmen vor allem einen verbesserten Hochwasserschutz. „Die Traun hat in Lahnstein nun Freiraum, um sich auszubreiten. Objekte im möglichen Überflutungsbereich sind dadurch vor Hochwasser besser geschützt“, sagt Dorith Breindl vom Lebensministerium.

Am Freitag wurde das Ende der Umbauarbeiten in Lahnstein offiziell gefeiert. Die Projektpartner (Lebensministerium, Bundesforste, Landesregierung und WWF) setzten dabei symbolisch 1500 heimische Bachforellen aus. Forellen und Koppen werden die Lahnsteiner Traun nach ihrer Revitalisierung nun verstärkt als Kinderstube benützen können. Und davon soll es bald mehr geben. In den nächsten 20 Jahren sind weitere 59 Revitalisierungsprojekte entlang der oberen Traun geplant. (ebra)

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26. April 2024