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Nun sollen externe Experten Museum für Modellbahn auf Schiene bringen

Von Norbert Blaichinger   17.Mai 2013

Dann aber der Knalleffekt: Eisenbahnexperte August Zopf kündigte seine ehrenamtliche Mitarbeit bei der Errichtung des Modelleisenbahnmuseums, nachdem er sich durch eine geplante Zufahrtsstraße und eine von der Gemeinde angeordnete Beseitigung eines mehr als hundert Jahre alten lebenden Zauns entlang der Lindenthalerstraße in seiner Lebensqualität beeinträchtigt sah.

Kürzlich wurde nun bei einer Sitzung mit Heimatbund und Gemeindevertretern die weitere Vorgangsweise beraten und beschlossen, externe Experten in Sachen Modelleisenbahn für das neue Eisenbahnmuseum zu gewinnen. Damit dürfte der Experte Kosulent Zopf endgültig aus dem Spiel sein. Was der interimistische Heimatbund-Chef Herbert Riesner bedauert. Die Modellbahnexperten, die angeheuert werden, sollen möglichst zum Nulltarif kommen. Ob das bei einem Projekt, das immerhin eine runde Million Euro kosten wird, gelingt, darf allerdings bezweifelt werden.

Riesner kann sich als mögliches Zuckerl vorstellen, eine eigene Sektion „Modellbahn“ ins Heimatmuseum zu integrieren. „Wir gehen davon aus, dass das nicht zu Mehrkosten führt, abgesehen von den Planern, die das Werk Zopfs fortsetzen müssen.“ Insgesamt glaubt Riesner, dass man nach der sommerlichen Bausperre im Herbst das Haus 2014 eröffnen kann. Sollte das tatsächlich so sein, dann sei es freilich eine schwere Geburt gewesen, hört man in der Marktgemeinde. Einer der Gründe: An jenem Ort unterhalb des Weyerfelds, an dem das Museumsgebäude entstehen soll, musste der Skaterplatz der Jugend an einen anderen – wenig attraktiven – Platz weichen. Kein Beinbruch, könnte man meinen. Dennoch ein Umstand, der gar nicht wenige Jugendliche zu eindeutigen Postings via Facebook veranlasste. Die Entscheidung, nämlich Museum vor Skaterplatz, lässt jedenfalls Raum für Diskussionen. Riesner vom Heimatbund will im OÖN-Gespräch dieses Thema „lieber nicht“ kommentieren.

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