Ludwig Stummer: Ein Visionär mit Bodenhaftung
Es war das Stadtgespräch in Bad Ischl, damals im Mai 1994. Eine Privatmaschine hatte Ludwig Stummer gechartert, um zum Europacupfinale von Austria Salzburg im Mailänder Meazza-Stadion gegen Inter Mailand nach Italien zu fliegen.
Aber nicht für sich allein oder für wohl betuchte Geschäftspartner. Sondern für die Arbeiter seiner Baufirma, die sich zu dieser Zeit bei der Erschließung des Ischler Kanalnetzes jahrelang bei Wind und Wetter die Hände schmutzig gemacht hatten. Sie gingen für ihn – bei Höchsttemperaturen im Sommer sogar im wahrsten Sinne des Wortes – durchs Feuer. Weil der "Wigg", wie ihn in Bad Ischl jeder nannte, immer auf seine Leute geschaut hat.