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Barbara Siebenbrunner: Priesterin mit Leib und Seele

Von Hannes Fehringer,  20. Mai 2022 00:04 Uhr
Priesterin mit Leib und Seele Barbara siebenbrunner (1938 –2022) Von Hannes Fehringer
Siebenbrunner im Amtsgewand der Pastoralassistentin Bild: Pfarre

Schon als siebenjähriges Bauernmädchen tat Barbara Siebenbrunner das Normale, nur der damaligen Welt war das Selbstverständliche fremd: Weil man einem Menschen, der Hunger leidet, zu essen gibt, warf das Kind einem ungarischen Juden, der im April 1945 bei einem der Todesmärsche an dem Bauernhof in Großraming vorbeigetrieben wurde, ein Stück Brot zu.

Das, was eigentlich auch nach Gottes Plan schon längst sein müsste, strebte die 1938 geborene Ennstalerin schon in ihren Jugendjahren an. Nachdem ihr Vater und beide Onkel im Krieg gefallen waren, kam sie 1950 auf das landwirtschaftliche Anwesen ihrer Großeltern und hätte Bäuerin werden sollen. Aber mit 17 Jahren fiel ihr die katholische Mädchenzeitschrift "Schöne Welt" in die Hände und ein Artikel darin mit der Überschrift "Fräulein Kaplan" ging ihr nicht mehr aus dem Kopf.