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Nach Bluttat: U-Haft für Verdächtigen

Von OÖN   11.Jänner 2022

Jene 42-jährige Frau, die am Samstag in Weißenkirchen im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) getötet wurde, ist durch einen Kopfschuss aus nächster Nähe gestorben. So lautet das vorläufige Ergebnis der Obduktion, die am Montag durchgeführt wurde. Die Verletzungen würden mit den Angaben des Verdächtigen, wonach er gestanden und das Opfer gesessen sei, übereinstimmen, sagte Christoph Weber, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wels, den OÖN

Über den Tatverdächtigen, den 46-jährigen Ehemann des Opfers, wurde die U-Haft verhängt. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen Mordverdachts. Bei der Einvernahme durch die Polizei hatte sich der gebürtige Deutsche umfassend geständig gezeigt.

Unauffällige Familie

Wie berichtet, hatte er angegeben, dass es zwischen ihm und seiner Frau immer wieder zu Konflikten gekommen sei. Allerdings war der Verdächtige bisher nicht behördlich auffällig, es wurde nie ein Betretungsverbot gegen ihn ausgesprochen. Die Tatwaffe sowie drei weitere Langwaffen, die die Polizei im Haus des Paares sicherstellte, hatte Daniel S. legal besessen.

Die Bluttat ereignete sich am Samstagnachmittag. Der 46-Jährige soll zu einer Pistole gegriffen und seiner Frau Simone S., die mit dem Rücken zu ihm am Esstisch saß, in den Hinterkopf geschossen haben. Simone S. wurde noch mit dem Hubschrauber ins Linzer Kepler-Uniklinikum geflogen, wo die 46-Jährige am Abend an ihren schweren Verletzungen starb. Zumindest ein Teil ihrer fünf Kinder - drei gemeinsame mit Daniel S., zwei aus einer früheren Beziehung - sollen zum Tatzeitpunkt im Haus gewesen sein. Die Kinder wurden zunächst bei ihren Großeltern untergebracht. Daniel S. rief nach der Tat selbst die Polizei. Er wartete zuhause und ließ sich widerstandslos festnehmen. Er wurde nach Wels in die Justizanstalt gebracht.

Laut Staatsanwaltschaft laufen derzeit die Ermittlungen weiter, darunter Umfelderhebungen und Einvernahmen von Zeugen.

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26. April 2024