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„Schwertberg ist kein Corona-Hotspot“

Von Bernhard Leitner   20.März 2020

Klare Worte findet Schwertbergs Bürgermeister anlässlich kursierender Gerüchte, die Gemeinde im Bezirk Perg stehe als Corona-Hotsport in Oberösterreich kurz vor einer behördlichen Sperre. „Das weise ich scharf zurück. Wer das behauptet, verbreitet Fake-News.  Unsere Gemeinde ist kein auffälliger Hotspot mit CoV-Fällen und droht auch nicht gesperrt zu werden.“ Woher diese Falschmeldungen kommen, könne er sich nicht recht erklären. „Wir haben als Gemeinde in den vergangenen Tagen viele Vorsichtsmaßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus getroffen, indem wir etwa die Spielgeräte im Park schon am Wochenende gesperrt haben oder auch den Skaterplatz. Kann sein, dass einige Menschen daraus falsche Schlüsse gezogen haben.“

Tatsache sei, dass derzeit mehrere Gemeindebürger, die am Freitag vergangener Woche Gäste einer Trauerfeier waren, zu Hause in Quarantäne seien, so Oberleitner im OÖN-Gespräch: „Das bedeutet aber nicht, dass sich diese Personen oder auch ich selbst Bangesteckt haben. Im Gegenteil, die Lage hat sich in Schwertberg stabilisiert. Wir müssen aber weiterhin vorsichtig bleiben.“ Der bei weitem größte Teil der Bevölkerung nehme diese Maßnahmen ernst. Dennoch gebe es nach wie vor eine Minderheit, die sämtliche Anordnungen und Empfehlungen ignoriere: „Sicher war das schöne Wetter der vergangenen Tage verlockend. Aber ich habe überhaupt kein Verständnis, wenn sich trotz aller Appelle beispielsweise Jugendliche zu zehnt oder mehr treffen und gemeinsam abhängen.“ Dabei sei die Gesetzeslage eindeutig: Wer sich an die Verbote nicht hält, kann bis zu 3.600 Euro Strafe erhalten. Wer solche Ansammlungen bemerke, solle keine Scheu haben, diese sofort der Polizei zu melden.. „Lassen wir es nicht so weit kommen und nehmen wir gegenseitig Rücksicht“, hofft der Bürgermeister auf ein Einsehen auch jener, die sich derzeit davon noch nicht angesprochen fühlen.

Täglich werden in Schwertberg alle aktuellen Informationen in einem Bürgermeister-Update festgehalten und auf der Homepage der Gemeinde publiziert. Auch haben sich bereits 30 Personen gemeldet, die bereit sind, für Risikogruppen Besorgungen und Einkäufe zu erledigen. Abstand halten und nach Möglichkeit daheim bleiben, sei das Gebot der Stunde, sagt Oberleitner: „Ich möchte mit gutem Beispiel voran gehen und erledige alle meine Arbeiten von daheim aus. Ich habe in den vergangenen Tagen gemerkt, wie gut das möglich ist.“

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26. April 2024