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Koch- und Serviceprüfung an "Geistertischen" unfair

21.April 2021

Denn während die mündliche Matura wegen der Corona-Pandemie auch heuer freiwillig ist und komplett wegfallen kann, müssen in den HLW die Vorprüfungen abgelegt werden. Viele Schülerinnen sehen das als Ungleichbehandlung.

Die praktische Vorprüfung ist am Ende des vierten Jahrgangs im Fach Küchen- und Restaurantmanagement abzulegen und Voraussetzung für die Matura an der HLW. Im Vorjahr fiel diese wegen Corona aus. Der heurige Jahrgang allerdings soll die umfangreiche Prüfung schon Ende Mai ablegen. Weil sich die Schülerinnen seit einem Jahr überwiegend im Distance Learning und Hybridunterricht befinden, fürchtete man fehlende Praxis.

"Seit Schulbeginn waren wir 15 Tage in der Schule und hatten dabei einen Kochtag. Uns fehlt absolut die Praxis", zeigt Katrin Weglehner-Pilgerstorfer aus St. Johann/Wimberg auf. Ihre Klassenkameradin Lara Peschke aus Feldkirchen ergänzt: "Die mündliche Matura, die vielleicht 20 Minuten dauert, wird erlassen. Die fünfstündige Koch- und Serviceprüfung aber bleibt."

Servieren am Geistertisch

Erschwerend komme hinzu, dass an einem "Geistertisch" ohne Gäste serviert und der Wein präsentiert werden müsste.

Die beiden Schülervertreterinnen aus Rohrbach haben Mitstreiterinnen im ganzen Land: Gemeinsam mit Vertretern aus 34 HLW in ganz Österreich haben sie sich mit einem Antrag ans Bildungsministerium gewandt, damit die Vorprüfung entfällt oder freiwillig absolviert werden kann, um sich die Note zu verbessern. Als Antwort hätten sie jedoch bislang nur bekommen, dass es ohnehin Lockerungen gebe: etwa, dass nur drei statt vier Gänge gekocht werden müssen oder dass ihnen mehr Zeit und Maskenpausen gewährt werden.

Grundsätzlich aber funktioniere der Unterricht an den BBS Rohrbach auch über Distance Learning sehr gut, ergänzen die HLW-Schülerinnen. Das Festhalten an der Prüfung werten sie dennoch als Ungleichbehandlung.

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05. Mai 2024