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Kleinzeller Kaufhaus wird Nahversorger, fairer Arbeitsplatz und Treffpunkt

03.März 2021

Es war ein Herzenswunsch der Kleinzeller Bürger, wieder ein Geschäft in den Ort zu bekommen. Mit dem Neubau des Zeller Kaufhauses am Standort des alten Feuerwehrhauses wird dieser Wunsch in wenigen Wochen erfüllt. Und mehr noch: Das Zeller Kaufhaus beherbergt in seiner bauchigen Hülle einiges. Mit einem Verkaufsraum und einem Café zieht die Bäckerei Wolfmayr ein. Der größte Teil, circa 230 m2, ist aber für einen Adeg-Markt vorgesehen. Ein großer Schwerpunkt wird dabei auf regionale Produkte gelegt. "Wir haben von Anfang an darauf geachtet, dass Waren regionaler Produzenten in den Regalen zu finden sind. Das beginnt bei Fleisch und Wurst vom Zalto und hört bei Naturseifen lange nicht auf", erklärt Kleinzells Bürgermeister Klaus Falkinger.

Der Markt hat aber noch eine weitere Besonderheit: Er wird von Artegra betrieben, einem Teil des Arcus-Sozialnetzwerkes. Damit finden beeinträchtigte Personen hier Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Erfahrung mit dieser Form der Bewirtschaftung gibt es bei Artegra schon: In Pfarrkirchen und St. Stefan wurden ähnliche Konzepte bereits verwirklicht.

Zeller Kaufhaus wird Nahversorger, fairer Arbeitsplatz und Treffpunkt

Erweiterte Öffnungszeiten

Artegra-Geschäftsführer Franz Höglinger: "Wir freuen uns schon sehr auf die Eröffnung, weil wir hier viele neue Angebote schaffen." Neben dem Adeg-Vollsortiment, einer Trafik mit Lotto-Annahmestelle und einem Postpartner soll das Zeller Kaufhaus Dreh- und Angelpunkt im Ort werden.

Außerdem sollen erweiterte Öffnungszeiten auf Basis von Selbstbedienung geschaffen werden. "Das ist auch für Adeg ein Pilotversuch", sagt Höglinger. Funktionieren soll das per SB-Kasse, speziellem Zutrittssystem und Videoüberwachung. Den regionalen Produktschwerpunkt ergänzt Artegra dabei mit hauseigenen Produkten aus den geschützten Werkstätten des Arcus-Netzwerkes.

Zehn Mitarbeiter

Das Zeller Kaufhaus startet in wenigen Wochen also mit zehn Mitarbeitern den Betrieb, davon fünf im geschützten Bereich. Eine von ihnen ist eine Heimkehrerin: Sabine Wöss aus Kleinzell ist seit 2009 bei Artegra beschäftigt und wird eines der Gesichter des Zeller Kaufhauses werden. Dafür kann sie bereits auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Am Beginn in der Wäscherei, ging es für sie bald in die Küche der Altenfeldner Werkstätten. Momentan ist sie noch Teil der "Stefansplatzerl"-Crew in St. Stefan und ist für Lieferungen, Kunden- und Regalbetreuung oder die Kassa zuständig. Ihr eilt der Ruf als verlässliche Mitarbeiterin voraus.

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