Glück herein in der "foasten" Raunacht
NEBELBERG. Ganz gesittet zieht eine gar absonderliche Schar in merkwürdigen Kostümen durch die verschneite Nebelberger Landschaft – es ist wieder Zeit zum Raunachtsingen.
Nur alle zehn Jahre kann man in Nebelberg dieses bunte Treiben erleben. Vor dem nächsten Haus wird Aufstellung genommen, und der Platzmacher tritt in die Stube – heute meist eher in die Doppelgarage. Der Guckkastenmann ist schon da und hat den Tross angekündigt. Ist erst genug Platz, kommen Vorausgeher und Sterntreiber, die um milde Gaben in Form von Krapfen und Fleisch bitten. Natürlich ist man auch einem finanziellen Obolus nicht abgeneigt.