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Corona-Infizierter im Gottesdienst: „Möchte keinen Cluster wie in der Linzer Freikirche“  

Von Thomas Fellhofer   16.Juli 2020

In Oberkappel gibt es einen aktuellen Coronafall. Der Betroffene hat laut Pfarrer Maximilian Pühringer vergangenen Sonntag, dem  12. Juli noch den Gottesdienst um 10 Uhr besucht, sei jedoch seiner  Erinnerung nach nicht zur Kommunion gegangen. Als Pühringer von der Erkrankung erfuhr, ist er augenblicklich aktiv geworden. Gespräche mit der Behörde und einer Ärztin bestätigten, dass der Erkrankte den Kirchenbesuch tatsächlich angegeben hatte. Er ist mit seiner Familie gemeinsam in einer Kirchenbank gesessen. Die Bankreihe vor und hinter ihm war laut seinen Angaben frei. Der Mindestabstand wurde demnach eingehalten. „Es ist also zu hoffen, dass es in der Kirche keine Ansteckung geben hat, auch wenn es sich nicht hundertprozentig ausschließen lässt“, schreibt der Pfarrer in einer Online-Botschaft an die Messbesucher. 

Gesundheitszustand beobachten

Er fordert die Besucher der 10 Uhr Messe auf ihren Gesundheitszustand  zu beobachten und bei auftretenden Symptomen sofort den Arzt oder die Covid-Hotline 1450 zu kontaktieren. „Als Pfarrer ist es mir wichtig, dass wir in der Kirche gut aufpassen, und dass trotz aller Einschränkung doch auch das religiöse Leben verantwortungsbewusst weitergehen kann. Ich möchte keinen Covid 19-Cluster wie in der Linzer Freikirche“, appelliert Maximilian Pühringer an die Oberkappler Gläubigen. Beim Betreten und Verlassen der Kirche sei eine Maske zu verwenden und auf den  Sicherheitsabstand zu achten. Außerdem  dürfen die Messbesucher nur die markierten Plätze einnehmen. „Handkommunion ist sehr empfohlen, Mundkommunion aber grundsätzlich erlaubt. Wer die Mundkommunion wünscht, möge erst ganz am Ende zur Kommunion vortreten“, so der allgemein gültige Rat für den Empfang der Kommunion. 

Gelebte Eigenverantwortung

„Persönliche Eigenverantwortung zum eigenen Schutz und zum Schutz des Nächsten bleibt höchstes Gebot der Stunde“, mahnt Pühringer und redet der Gemeinde gleich vorsorglich ins Gewissen: „Es mögen Schuldzuweisungen und üble Nachrede unterbleiben. Es kann jedem passieren, dass er sich ansteckt, und er die Krankheit nichtsahnend weitergibt“. 

Situation gut im Griff

„Wir haben mit dem Kontaktmanagement umfassend und schnell gearbeitet und kennen die Situation sehr gut“, sagt Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner auf OÖN-Anfrage und appelliert ihrerseits auf die Einhaltung der Maskenpflicht und des Sicherheitsabstandes. Diese sei auch im privaten Bereich empfehlenswert. So sei der jüngste Anstieg der Zahlen auch auf eine private Geburtstagsfeier zurückzuführen. Für den Bezirk habe man ein umfassendes Bild und momentan die Lage im Griff. Die Eigenverantwortung der Bürger vorausgesetzt, solle das auf absehbare Zeit auch so bleiben. 

 

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