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Blasmusik trifft auf Rockband: "Es war richtig harte Arbeit"

Von Bernhard Leitner   24.Mai 2019

Sängerin Renate Bachinger und Kapellmeister Stefan Stegfellner über den Reiz dieses Abends.

Das Konzept "Rock meets Classic" gibt es schon länger. Rock und Blasmusik ist noch nicht so etabliert. Wie kam es zu dieser Kooperation?

Stefan Stegfellner: In diesem Bereich waren wir eigentlich Vorreiter. Bereits vor etwa 20 Jahren gab es ein gemeinsames Konzert mit "Okay". Jetzt war die Zeit reif, sich an eine Neuauflage zu wagen. Dabei sind die Dimensionen noch einmal ein ordentliches Stück größer geworden.

Was braucht es, damit das Zusammenspiel mit einem Blasmusik-Orchester nicht nur so naja, sondern wirklich gut wird?

Renate Bachinger: Man muss sich als Musiker unterordnen. Sonst artet es in ein Chaos aus. Das ist hier noch stärker der Fall, als wenn man als Band alleine auf der Bühne steht und auch einmal etwas improvisieren kann. Das geht mit einem 60-köpfigen Orchester nicht. Für uns war schon nach der ersten Probe klar: Das wird richtig harte Arbeit. Und so war es dann auch. Stefan Stegfellner: Es gibt mittlerweile schon eine recht gute Auswahl an Bearbeitungen von Rocknummern für Blasmusik. Zuerst hat jeder für sich geprobt, dann haben wir das im April bei einem gemeinsamen Probenwochenende zusammengeführt, und es hat sich auf Anhieb schon recht gut angehört. Seither vergeht so gut wie kein Tag, an dem nicht an dem Konzert gearbeitet wird.

Welche Musik wird es nächste Woche zu hören geben?

Stegfellner: Die ganz großen Namen der Rockmusik: von Queen über Toto, Bon Jovi, AC/DC bis Guns N’ Roses, Janis Joplin und noch einige mehr. Bachinger: Wir haben viele Publikumsfavoriten aus unserer alten Show-Zeit ausgepackt, dazu Nummern, die es damals noch nicht gegeben hat. Ich hoffe, unsere Fans von früher geben sich einen Ruck und kommen am nächsten Samstag nach Ried.

Neben der Musikkapelle und der Popband stehen am Samstag auch Solosänger und ein Chor auf der Bühne?

Stegfellner: Das ganze Projekt ist Stück für Stück gewachsen. Ich sag nur ein Beispiel: Wir wollten das Medley von "Tanz der Vampire" in unser Programm einbauen. Da tauchte die Frage auf, ob wir dafür nicht mehr Sänger brauchen. Daraus wurde wenig später ein ganzer Chor – und Tänzer in Kostümen auch noch dazu. Jetzt haben wir bei diesem Stück mehr als 90 Personen auf der Bühne.

Wird dann nicht auch die Tontechnik zu einem Thema?

Stegfellner: Absolut. Wir haben ein eigenes Team für Licht- und Tontechnik, und die haben das wirklich gut im Griff. Ohne diese Leute hätten wir uns da nicht drüber getraut.

Noch eine Frage zu Okay: Wie ist das, nach so langer Zeit wieder gemeinsam auf einer Bühne zu stehen?

Bachinger: Vertraut, aber doch irgendwie ungewohnt. Wir haben ja mittlerweile kein Equipment mehr, geschweige denn einen Probenraum. Zum Glück haben wir im Musikheim Unterschlupf gefunden.

"Rock-Open-Air": 1. Juni, 19 Uhr, Ried in der Riedmark "Am Ring". Karten: Gemeindeamt Ried.

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