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Aufbruchstimmung am Donauradweg: "Fahrrad ist heuer großes Thema"

Von Bernhard Leitner   29.Mai 2020

Das Fahrrad dürfte heuer zu einem beliebten Freizeit- und Urlaubsvehikel der Österreicher werden. Darauf deuten jedenfalls die zuletzt gemeldeten Rekordumsätze des heimischen Fahrradhandels hin. Für den Tourismus entlang der Donau ein Grund zur Hoffnung, dass die heurige Saison vielleicht nicht ganz so katastrophal ausfallen könnte, wie noch vor einem Monat befürchtet.

Einen kleinen Vorgeschmack dazu bietet das bevorstehende Pfingstwochenende, das von vielen Österreichern offenbar heuer zu einem Kurzurlaub in der Heimat genutzt wird. "Wir sind am Campingplatz ausgebucht – und das ausschließlich mit Gästen aus Österreich", sagt Gerhard Ebner, der gemeinsam mit Arnold Hörmann die Anlage in Au/Donau betreibt. In normalen Jahren machen Gäste aus Deutschland, den Niederlanden, aber auch aus Italien einen Großteil der Gäste aus. Ebner: "Wie sich dieses Geschäft entwickelt, wird sich zeigen, aber wir haben bereits erste Buchungsanfragen aus Tschechien und Deutschland."

Auf einen Sommer mit vielen Radurlaubern hofft auch Friedrich Kaindlstorfer. Der Geschäftsführer der Curhäuser Bad Mühllacken und Bad Kreuzen ist auch Aufsichtsratsvorsitzender des Tourismusverbands Donau Oberösterreich. "Wirtschaftlich gesehen ist der Ausflugstourismus für viele Betriebe entlang der Donau ein erster Schritt zurück ins Leben. Danach freuen wir uns auf viele Urlaubsgäste aus Österreich", lautet seine Einschätzung der momentanen Situation.

Wichtigste touristische Lebensader in der Region ist dabei der Donauradweg: 744.000 Radfahrerinnen und Radfahrer waren hier im Jahr 2019 unterwegs. Dabei bilden aber längst nicht mehr die Pedalpuristen, die von Passau nach Wien radeln, die Mehrheit, weiß Petra Riffert, Geschäftsführerin des Tourismusverbands Donau Oberösterreich: "Die Gäste suchen sich eine Basisstation aus und unternehmen von dort aus Ausflüge und Touren in der Region." So auch bei Arnold Hörmann und Gerhard Ebner in Au: "Viele unserer Campinggäste kennen die Donau bereits und wollen mit Ausflügen entlang von Aist und Naarn das Mühlviertel entdecken."

Wunschprojekt wäre ein durchgehend autofreier Radweg in diesem Flüssedreieck. Daran wird auch schon gearbeitet, verrät Petra Riffert: "Unser Projekt ‚Donauradweg Reloaded‘ hat genau solche Touren ins Hinterland im Blick. Nächstes Jahr wollen wir die Strecken beschildern und in zwei Jahren in die Vermarktung gehen."

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26. April 2024