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So gesund ist Mühlviertler Waldluft

23.Juni 2017

Den Aufenthalt in gesunder Mühlviertler Waldluft mit all seinen positiven Auswirkungen auf unseren Körper touristisch greif- und nutzbar machen. Dieses Ziel verfolgt das Tourismus-Projekt „Mühlviertler Waldluftbaden“, das nach einer gründlichen Forschungs- und Analysephase nun erstmals mit konkreten Angeboten an den Start geht. Am Donnerstag präsentierten die Projektleiter die Ergebnisse einer medizinischen Langzeit-Studie über die gesundheitlichen Wirkungen des Waldluftbadens sowie einer geomantischen Analyse von Kraftplätzen in den Wäldern des Mühlviertler Kernlands rund im Bezirk Freistadt. 

Für die vom Arzt Martin Spinka geleitete Studie – die erste ihrer Art in Europa - hielten sich Testpersonen mindestens vier Stunden pro Woche im Wald auf. In einem wöchentlichen Protokoll gaben diese Personen an, wie viele Minuten im Wald verbracht wurden, wie wohl sie sich fühlten und wie erschöpft sie sich in dieser Woche fühlten. Begleitend dazu wurden regelmäßige 24-Stunden-EKG-Messungen sowie Kurzzeitmessungen durchgeführt. Das Ergebnis: Bei einer durchschnittlichen, wöchentlichen Aufenthaltsdauer im Wald von 250 Minuten ergaben sich messbare Veränderungen im vegetativen Nervensystem. Nach Befragung der Testpersonen hat sich sowohl das subjektive Wohlgefühl als auch die subjektiv empfundene Erschöpfung verbessert. 

„Waldluftbaden wirkt sich positiv auf die Herzgesundheit aus“, sagt Studienleiter Spinka. Die Dynamik von mittlerer Tagesherzfrequenz (diese stieg leicht an) und Nachtherzfrequenz (diese sank leicht) wird größer. Spinka: „Menschen die sich regelmäßig im Wald aufhalten, fühlen sich weniger erschöpft.“ Waldluftbaden regle durch eine verbesserte Funktion des Parasympathikus die Verdauung, bringe einen guten Schlaf und fördere die Widerstandskraft des Körpers. Und es trage dazu bei, es einem altbekannten Sprichwort gleich zu tun: „In der Ruhe liegt die Kraft.“ 

Zusätzlich zur medizinischen Analyse Spinkas haben die auf die Erforschung von Kraftplätzen und Energielinien spezialisierten Geomantiker Günter Kantilli und Wolfgang Strasser ein umfangreiches Konzept erstellt. In den ersten Gemeinden wurden diese geomantischen Untersuchungen bereits begonnen. Weitere Gemeinden folgen und bis Mitte 2018 sollen alle abgeschlossen sein. Kantilli spricht in diesem Zusammenhang von einer Sonderstellung, die das Wald- und Granithochland des Mühlviertels einnimmt: Es ist das Land der Kraftplätze. „Das Mühlviertel hat die größte Dichte an sogenannten Schalensteinen in Europa. Diese Granitformationen bildeten die typischen Kult- und Heilstätten des Mühlviertels, wie sie uns in Mythen und Sagen überliefert sind. Heute dürfen wir sie wiederentdecken und in neuer zeitgemäßer Form nutzen. Übungen auf Kraftplätzen bringen uns noch direkter in Kontakt mit den Lebens- und Heilkräften des Waldes.“ 

Damit die nun gesammelten Daten und die erforschten Kraftplätze rund um das „Mühlviertler Waldluftbaden“ in ein konkretes touristisches Projekt einfließen können, werden derzeit Gästebetreuer ausgebildet. 19 Personen haben heuer im Frühling bereits eine Basisausbildung zum „Waldluftbotschafter“ absolviert. Im August startet zudem ein dreimonatiger Ausbildungszyklus zum „Waldluftbademeister“. „Mit dem Waldluftbaden wollen wir die Wertschöpfung entlang unserer vorhandenen Wander- und Reitwegen steigern und neue Gäste für das Mühlviertel begeistern“, sagt Karl Steinbeiß, Geschäftsführer des Tourismusverbands Mühlviertler Kernland. 

Im September starten die ersten Tourismus-Angebote rund um das Mühlviertler Waldluftbaden. Gebucht werden kann bereits jetzt. Zur Auswahl stehen drei- und fünftägige Packages zu den Themenbereichen „Gedankenlos spüren“, „Körper und Geist stärken“ und „Bei dir selbst sein“. Regionale Beherberger unterschiedlicher Größe engagieren sich dabei als Gastgeber und bieten umfassende Programme, Informations- und Vermittlungsleistungen an. Nähere Informationen gibt es unter www.waldluftbaden.at

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