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Konzert umstrittener Band in Reichenthal geplant

Von Von Barbara Eidenberger   19.Mai 2009

Der Sänger der Band „Nargaroth“ soll laut Online-Enzeklopädie Wikipedia durch Hitlergrüße und eindeutige Aussagen bereits mehrmals negativ aufgefallen sein. Auch sollen Musiker der Band Deutsche als „Herrenrasse“ bezeichnet haben. „Wir sind sofort nach dem Erhalt des E-Mails, das uns auf diese Dinge aufmerksam machte, aktiv geworden“, sagt Karl Jaksch, Bürgermeister von Reichenthal.

Die Gemeinde hat Erkundigungen bei der Polizei eingeholt. Die Antwort: Besagte Band zähle nicht zu den extremen Gruppen. „Wir werden uns nun noch genauer erkundigen, auch beim Veranstalter. Dann erst wird es eine Veranstaltungsbewilligung geben“, sagt Jaksch. Für ihn gibt es mehrere Aspekte, die bei einem solchen Festival zu beachten sind: „Die Art der Musikgruppen muss passen, die Lautstärke darf die Anrainer nicht stören und die Zeit, bis wann gespielt werden darf, muss geregelt sein.“ Die Veranstalterin Michaela Seinader kann die Kritik an dem Festival nicht verstehen. „Im Vorjahr wollten wir die Veranstaltung auf Ruttenstein machen, mussten sie aber wegen ähnlicher Vorwürfe absagen. Da buche ich doch keine Band, die rechtsradikal ist“, ärgert sich Sein-ader.

„Nichts dahinter“

Die im Internet kursierenden Vorwürfe seien unwahr, betont sie: „Da ist absolut nichts dahinter. Ich schaue mir ja die Bands an, die ich buche.“ Ihr liegt viel daran, dass das Festival stattfindet. Denn geht die Veranstaltung erfolgreich über die Bühne, sollte daraus eine regelmäßige Sache werden. Sein-ader bemüht sich deshalb auch um eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. „Aus meiner Sicht wird das Festival am 26. und 27. Juni stattfinden. Uns geht es um die Musik, nicht um Politik“, betont die Veranstalterin.

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