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Geheime Kammern und Beten in völlig neuer Form

Von Bernhard Leitner   01.Juni 2015

Mitmachen, Zuschauen, Zuhören und Genießen war am Freitagabend bei der langen Nacht der Kirchen in ganz Österreich angesagt. Auch wenn im Mühlviertel heuer das Angebot mit lediglich vier Austragungsorten bei weitem nicht so üppig ausgefallen ist wie in den vergangenen Jahren: Dort, wo sich Pfarren an der Aktion beteiligt hatten, wurde eine ganze Menge geboten.

So etwa in Sarleinsbach im Bezirk Rohrbach, wo ab 18 Uhr beginnend mit einer Kindermesse Glaubenserfahrungen mit allen Sinnen ermöglicht wurden. "Ich schätze, dass durchgehend zirka 300 bis 350 Besucher anwesend waren. Es war ein toller und gelungener Abend, der mich auch heute noch bewegt und freut", sagt Wilfried Langer, der in Sarleinsbach die Koordination für die lange Nacht der Kirche übernommen hat. Die einzelnen Programmpunkte für die verschiedensten Altersgruppen hätten bei den Besuchern entsprechenden Anklang gefunden.

Aufregend und spannend gestaltete sich etwa die Kirchen-Rallye für Kinder: Rätsel führten die jungen Teilnehmer, die alle mit großem Eifer am Werk waren, vom Kirchenraum bis hinauf in die Glockenstube der dem heiligen Petrus geweihten Pfarrkirche.

Musik als Fenster zur Seele brachten der Kirchenchor, ein Bläserensemble der Musikkapelle Sarleinsbach und das von Benedikt Langer gespielte Marimbaphon zur Aufführung. Das Konzert wurde zu einem echten Seelenstreichler und Höhepunkt des Abends: stimmungsvoll, unter die Haut gehend, einfach schön. Gut besucht war das Kapellenkino mit der Komödie "Monsieur Claude und seine Töchter".

Unerwartet großen Zuspruch fand der Programmpunkt "Tanz als Gebet" im Gemeindesaal. Bei Kreistänzen wurde überaus stimmungsvoll, meditativ und beruhigend eine etwas andere Form des Gebets zelebriert. Einen gelungenen Abschluss des offiziellen Programms gestaltete Nicki Leitenmüller mit Taizé-Gesängen und Psalmen. Dazwischen bot eine Agape mit Getränken und Gebäck die Möglichkeit für einen regen Austausch und gegenseitiges Kennenlernen mit den vielen auswärtigen Gästen. Erst ein heftiger Wolkenbruch setzte dem gemütlichen Beisammensein kurz vor Mitternacht ein jähes Ende.

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