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Bildung: Freistädter Jugendliche gehen großteils in Richtung Lehre

Von Von Barbara Eidenberger   18.Mai 2009

Wie berichtet, hat das Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik eine Sozialstudie über den Bezirk Freistadt verfasst. Dabei wurde auch die Bildungssituation beleuchtet. Mit einem interessanten Ergebnis: 38,1 Prozent der Schüler in der neunten Schulstufe besuchen die Polytechnische Schule. Das ist um zehn Prozent mehr als im Oberösterreich-Vergleich (27,3 Prozent). Und auch mehr als in den anderen Mühlviertler Bezirken, wo der Anteil zwischen 34 (Perg, Rohrbach) und 26 Prozent (Urfahr-Umgebung) liegt. Umgekehrt bedeutet dies, dass weniger Freistädter Schüler eine AHS (14,1 Prozent) oder BHS (29,6 Prozent) besuchen. In Oberösterreich sind dies 21 (AHS) bzw. 32,3 (BHS) Prozent. Die Akademikerquote im Bezirk Freistadt ist mit 2,3 Prozent nur halb so groß wie in Gesamt-Oberösterreich (4,1 Prozent).

Dass diese Zahlen mit dem vorhandenen Bildungsangebot zusammenhängen, davon ist AMS-Leiter Alois Rudlstorfer überzeugt: „Es fehlen zusätzliche höhere Schulen im Bezirk. Nach Linz zur Schule zu fahren ist für viele zu beschwerlich.“ In Sachen Arbeitskräftebedarf ist es aber von Vorteil, wenn viele junge Freistädter eine Lehre machen. „Die Anforderungen der Betriebe gehen in Richtung Lehrling. Wir haben nur wenige Unternehmen, die Uni-Absolventen brauchen.“ Für Rudelstorfer ist daher klar: „Dass viele Schüler das Poly besuchen, ist nicht von Nachteil für die Region.“ Dem stimmt auch Gabriele Lackner-Strauss, Obfrau der Wirtschaftskammer, zu: „Wir arbeiten intensiv mit den Polys zusammen. Dort wird eine sehr gute Berufsvorbereitung angeboten.“

Dass die Vielfalt an höheren Schulen verbreitet gehört, davon ist HAK-Direktor Reinhard Waldhäusl überzeugt: „Aus der einen HTL-Klasse, die wir anbieten wollten, ist leider nichts geworden. Das werden wir aber für das kommende Schuljahr intensiv bewerben.“ Dass vergleichsweise wenige eine höhere Schule besuchen, bemerkt auch er: „Wir hätten gerne mehr Schüler. Vor allem sind unsere Absolventen sehr begehrt. Im Vorjahr hätte ich noch 15 Maturanten gebraucht um alle Jobangebote von Unternehmen bedienen zu können.“

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