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Migration gab es in "Österreich" schon vor 7600 Jahren

21.Dezember 2019

Nun konnten Forscher der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums in Wien nachweisen, dass die Mitglieder dieser Dorfgemeinschaft Vorfahren im Nahen Osten hatten.

Ein Team um Peter Stadler von der Prähistorischen Abteilung des Naturhistorischen Museums (NHM) Wien untersuchte die Überreste von vier Individuen. Damals war eine bewegte Zeit: "Siedler aus dem Nahen Osten kamen über Südosteuropa und brachten ihre bäuerliche Lebensweise in die mitteleuropäische Region, die zuvor nur sehr dünn besiedelt war", heißt es in einer Aussendung. Die lokale Jäger- und Sammler-Kultur verschwand allmählich. Die Menschen wurden sesshaft, bauten Einkorn und die Weizenart Emmer an, hielten Schafe, Ziegen und Rinder und betrieben Vorratswirtschaft.

Von drei der vier in Brunn am Gebirge vor tausenden Jahren bestatteten Menschen konnten die Forscher Erbgut (alte DNA) entschlüsseln. Es waren drei Männer. Einer von ihnen war von der Herkunft halb westasiatischer Bauer, halb mitteleuropäischer Jäger-Sammler. "Seine väterliche genetische Abstammung stimmte mit der Herkunft des Nahen Ostens überein, während seine mütterliche Abstammung für die Jäger und Sammler Europas charakteristisch war", schrieben die Forscher: Er war wohl Sohn einer Jäger-Sammler-Mutter und eines Bauernvaters und zeugte somit von der frühen Vermischung der Ansässigen und Neuankömmlinge.

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26. April 2024