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Masernfälle: Oberösterreich hat "Glück gehabt"

Von OÖN   20.August 2019

Masern werden weltweit zu einem Problem – das gilt auch in Österreich: Bis Mitte August gab es mit 139 Fällen fast doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr. "Oberösterreich hat diesbezüglich Glück gehabt", sagt Landessanitätsdirektor Georg Palmisano: "In unserem Bundesland gab es bisher nur zwei Fälle."

Laut Weltgesundheitsagentur WHO gab es im ersten Halbjahr 2019 weltweit gesehen die höchste Zahl an gemeldeten Masernfällen seit 2006. Alleine in Europa wurden im ersten Halbjahr um 120 Prozent mehr Fälle gemeldet als im Vorjahr. Insgesamt waren im ersten Halbjahr dieses Jahres 41.000 Kinder und Erwachsene von der schweren Virusinfektion betroffen.

In Österreich stieg die Anzahl von 77 auf 139 Erkrankungen sprunghaft an. Die WHO empfiehlt in diesem Zusammenhang Reisenden, ihren Impfstatus zu prüfen, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren.

"Besonders stark ist der Anstieg an Masernfällen in der Steiermark. Dort sind bisher mehr als ein Viertel aller österreichischen Masernfälle aufgetreten", sagt Palmisano. Eine Entwicklung, die mehr oder weniger auf Zufall basiert, weil sich die Krankheit nicht an Staats- oder Bundesgrenzen hält.

Video: Masern werden weltweit zum Problem – auch in Österreich: 

Impfmoral steigt

Grundsätzlich gilt aber: Besonders in der Urlaubszeit müsse man aufpassen, denn auch aus vielen beliebten Reiseländern sind Fälle bekannt. Schwerwiegende gesundheitliche Folgen kann eine Masernerkrankung vor allem für Babys haben, die noch nicht geimpft sind. Fast jeder vierte, der Masern bekommt, erkrankt so schwer, dass er ins Spital muss.

Palmisano bemerkt aber sehr wohl, dass die Impfmoral trotz manch kontroversieller Debatte steige: "Das Bewusstsein ist da. Das merken wir an der steigenden Zahl an Impfungen. Das ist erfreulich." Schließlich sind Masern alles andere als eine harmlose Kinderkrankheit.

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26. April 2024