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Linzerin unter der Dusche von Einbrechern überrascht

Von Anneliese Edlinger   11.November 2019

In den eigenen vier Wänden plötzlich zwei Einbrechern gegenüberstehen. Diesen Albtraum erlebte kürzlich eine Linzerin, die auf dem Linzer Froschberg daheim ist. Dass die Frau unter der Dusche gestanden war, als plötzlich die Badezimmertür aufging und zwei Unbekannte zur Tür hereinkamen, machte die Sache noch schlimmer.

In die Wohnung kommen, Licht aufdrehen, Alarmanlage ausschalten dann gleich ins Bad zum Duschen. Diesem gewohnten Ritual folgte die Frau auch vor wenigen Tagen. Nur dass sie diesmal das Licht im Vorraum wieder abdrehte, bevor sie ins Badezimmer ging.

Ein Detail, das gravierende Folgen nach sich zog. Denn das Licht im Badezimmer war auf der Südwestseite, über die zwei Einbrecher kurz darauf in die im Erdgeschoß liegende Gartenwohnung eindrangen, nicht zu sehen. In den dort gelegenen Zimmern war es finster. Die unbekannten Männer brachen die Terrassentür auf, durchstreiften Wohnzimmer, Küche und Gästezimmer und entwendeten aus der im Vorraum stehenden Handtasche Bargeld in überschaubarer Höhe und steckten den Schmuck ein, den die Linzerin dort kurz vorher abgelegt hatte. Dann öffneten sie die Tür zum Badezimmer, wo die Frau gerade unter der Dusche stand.

"Es war furchtbar. Ich bin so erschrocken und habe ganz laut geschrien. Gott sei Dank sind sie weggelaufen und haben mir nichts getan", sagt die geschockte Linzerin. Sie schnappte sich ein Handtuch, lief aus der Wohnung ins Vorhaus und läutete Sturm bei Nachbarn.

"Die Frau hatte wirklich Pech. Was hier passiert ist, war ein ganz blöder Zufall", sagt der Linzer Stadtpolizeichef Karl Pogutter. Denn "normalerweise passiert ein Dämmerungseinbruch dann, wenn niemand zu Hause ist."

Es dürften auch dieselben Täter gewesen sein, die am gleichen Abend in zwei weitere Objekte unweit des Tatorts eingedrungen sind.

Schon seit Ende September reagiere die Linzer Polizei mit "Schwerpunktaktionen" auf die im Herbst üblichen Dämmerungseinbrüche. "Wir sperren jeden Tag woanders ganze Stadtviertel ab und schauen, wer rein und raus fährt", sagt Pogutter.

Und wie kann man sich vor Einbrüchen schützen? Am besten mit Zeitschaltuhren, die in der Dämmerung in verschiedenen Räumen Licht an- und ausgehen lassen. Damit wird der Eindruck vermittelt, dass jemand zu Hause ist.

Und wem auffällt, dass rund um das Haus wiederholt fremde Personen unterwegs sind, solle dies der Polizei mitteilen.
 

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