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Linzer Tabakfabrik kühlt sich mit Bäumen

Von nachrichten.at   10.Februar 2020

Die Vorarbeiten für eine „grünere“ Tabakfabrik laufen bereits seit drei Monaten. Rund um den Eingang zum Bau 1, die Grand Garage und die Lösehalle wird der erste, rund 3000 Quadratmeter große Teilabschnitt umgestaltet und begrünt.

Im 800 Quadratmeter großen Urban Canyon werden die Bassins des ehemaligen Biofilters mit Erde gefüllt. Wo einst die Ausdünstungen der Tabakproduktion gefiltert wurden, entsteht jetzt ein grünes Biotop. Plan der Verantwortlichen ist, dass diese Zone zum Rückzugsort bei Veranstaltungen aller und zur innerstädtischen Oase wird.

Auf den Urban Canyon wird  die aLaska-Passage (das ist der Bereich zwischen Magazin 1 und Magazin 2) folgen. Schließlich werden auch beim NeuBau3 der Tabakfabrik, mit dem Ende des Jahres begonnen werden soll, Bäume und Begrünung eine gewichtige Rolle spielen.

Für Bürgermeister Klaus Luger (SP) ist die Umwandlung des großflächig betonierten Peter-Behrens-Platzes der Tabakfabrik von einer Wärmeinsel in eine Grünoase erklärtes Ziel. Der Innenhof soll Ort der Begegnung, Erholung und Klimaregulierung werden, so Luger.

Bei der Begrünung des Areals vertraut die Tabakfabrik auf Experten, wie Landschaftsarchitekt Markus Kumpfmüller. „Für die Auswahl der Bäume war ausschlaggebend, wie sich das Klima in den kommenden 50 bis 100 Jahren voraussichtlich entwickeln wird“, so Kumpfmüller, der fast ausschließlich auf heimische Baumarten setzt. Die Palette reicht von Feldahorn und Birke über Schwarzföhre, Espe und Eibe bis hin zu Korbweide, Birke, Schwarzpappel und Silberlinde.

Neben Bäumen werden auch Wildpflanzen und - vorbehaltlich der Zustimmung des Bundesdenkmalamtes - auch acht verschiedene Kletterpflanzen gepflanzt. Starten soll diese Begrünungsaktion in der zweiten Märzhälfte.

Für Chris Müller, Direktor der Tabakfabrik Linz, stehen die Klimaschutzmaßnahmen sinnbildlich für „unsere Transformationskraft“. „Inmitten einer Industrieanlage, die mit ihrer Zigarettenproduktion jahrzehntelang den Lungentod förderte, werden heute Bäume gepflanzt, die uns im Sommer aufatmen lassen.“ Und für Markus Eidenberger, den kaufmännischen Direktor, ist urbanes Grün zentraler Faktor einer zukunftsorientierten, nachhaltigen Stadtentwicklung.

Übrigens: Wer will, kann auch Baumpate werden und so einen finanziellen und ideelen Beitrag für das Begrünungsprojekt leisten.

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10. Mai 2024