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Ein ganz besonderer Geburtstag

08.März 2021

Die Glückwünsche kommen diesmal per Post, denn Corona verbietet einen persönlichen Besuch. "Umso intensiver sind wir mit unseren Gedanken bei Dir", schreiben Gallneukirchens Vizebürgermeister Sepp Wall-Strasser (SP) und Rupert Huber, der Vorsitzende des Mauthausen-Komitees, in ihrem Brief an Hanni Rittenschober, die am 10. März ihr 100. Lebensjahr vollenden wird. Die Gallneukirchnerin, die in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen ist, war einst gezwungen worden, beim Bau der Baracken für das Konzentrationslager Gusen mitzuarbeiten. Und sie ist eine der letzten Zeugen der "Mühlviertler Hasenjagd".

In seinem Buch "Scheibtruhe. Ein Monolog" hat der Autor Franz Innerhofer niedergeschrieben, wie die Magd Hanni neben den KZ-Gefangenen arbeiten musste. Später hat sich auch Franzobel in seinem Monolog "Hanni" mit Rittenschobers Erlebnissen auseinandergesetzt. Vor einem Jahr, zum 99. Geburtstag der Gallneukirchnerin, hätte das Stück im Brucknerhaus auf die Bühne kommen sollen. Doch die Pandemie verhinderte dies. Als Ersatztermin ist nun der 25. Juni angesetzt. Denn dann sollten Veranstaltungen wieder möglich sein, heißt es aus dem Brucknerhaus.

Doch zurück zum anstehenden Geburtstag. "Wir möchten Dir versichern, dass das Beispiel, das Du durch Dein Leben gegeben hast, uns immer wieder tief beeindruckt. Wer so wie Du in schwierigsten Situationen der Menschlichkeit den Vorrang gibt und dabei seine eigene Sicherheit auf Spiel setzt", sei gerade in diesen Tagen ein wichtiges Vorbild, schließen Wall-Strasser und Huber ihr Glückwunschschreiben an eine starke und außergewöhnliche Frau.

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