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Kein Ende der Corona-Demos

11.Jänner 2021

Gestern demonstrierten Gegner der Corona-Maßnahmen in Gmunden und Steyr. Am Freitag hatte in Vöcklabruck ein Aufmarsch von rund 1500 Personen stattgefunden – und in Linz waren 600 Menschen auf die Straße gegangen. Bis auf die Kundgebung in Linz waren die Versammlungen nicht polizeilich angemeldet. Die Erfahrung vom Freitag hat zudem neuerlich gezeigt, dass sich etliche Teilnehmer nicht an gesetzliche Vorschriften, darunter Maskenpflicht und Abstand, halten.

In Vöcklabruck gab es deswegen 76 Anzeigen. Drei Personen wurden zwecks Identitätsfeststellung vorübergehend festgenommen, eine wegen aggressiven Verhaltens. Auch bei der Kundgebung in Linz, an der am Freitag 600 Personen teilgenommen hatten, wurde eine Demonstrantin, die sich aggressiv verhalten haben soll, vorübergehend festgenommen. Abgesehen davon verliefen die Demonstrationen aber friedlich.

Dass derartige – noch dazu unangemeldete – Demonstrationen trotz Ausgangssperre und Maskenpflicht nicht aufgelöst werden, stößt bei vielen Landsleuten auf Unverständnis. Solche "Spaziergänge" seien grundsätzlich rechtlich kaum zu untersagen oder gar aufzulösen, teilt die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck auf OÖN-Anfrage mit. Selbst wenn die Demo nicht angemeldet sei, stelle dies bloß eine Verwaltungsübertretung und keine gerichtlich strafbare Handlung dar.

Rechts gegen links in Graz

Auch in Graz kam es am Samstagnachmittag zu Demonstrationen am Hauptplatz, die ein größeres Polizeiaufgebot erforderten. Zunächst versammelten sich Mitglieder einer rechtsextremen Organisation zur Kundgebung. Dann kamen einige Dutzend Vermummte einer linken Antifa-Gruppe dazu. Die Gegendemonstration war nicht angemeldet.

Die Polizei trennte die Aktivisten, es kam zu keinen Ausschreitungen. Nach Schätzung der Polizei waren insgesamt rund 250 Personen am Grazer Hauptplatz.

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26. April 2024