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Zeitsoldaten sollen in der Kaserne die Hand zum Hitlergruß erhoben haben

Von Thomas Streif   14.Mai 2019

Wegen des Verbrechens der Wiederbetätigung müssen sich fünf Männer am kommenden Mittwoch vor einem Geschworenengericht in Ried verantworten. Es gilt für alle die Unschuldsvermutung.

Die Vorwürfe gegen die Beschuldigten – drei sind aus Oberösterreich, die beiden anderen aus Wien und Tirol – wiegen schwer.

Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Ried soll einer der Angeklagten die anderen vier im Jänner 2017 beim Zeigen des Hitlergrußes fotografiert haben. Zu diesem Zeitpunkt waren die Angeklagten allesamt als Zeitsoldaten beim Panzergrenadierbataillon 13 in der Rieder Kaserne angestellt. Das Foto mit dem Hitlergruß dürfte innerhalb der Kaserne aufgenommen worden sein.

"Das Foto mit den Hitlergrüßen wurde anschließend in einer WhatsApp-Gruppe weitergeschickt", sagt Alois Ebner, Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Ried auf Anfrage der Oberösterreichischen Nachrichten.

Weitere Fotos verschickt

Zudem seien weitere einschlägige Fotos mit Bezug zum Nationalsozialismus verschickt worden. Unter anderem eine Darstellung mit Adolf Hitler, wie dieser ein Boot voller Flüchtlinge zum Kentern bringt. Auch Fotos mit SS-Soldaten und Hakenkreuzen wurden, so Ebner, weiterverschickt.

Bei einer Verurteilung wegen Wiederbetätigung droht den bisher unbescholtenen Angeklagten eine Freiheitsstrafe zwischen einem und zehn Jahren.

Soldaten nicht mehr im Dienst

Laut OÖN-Informationen wurden die ehemaligen Zeitsoldaten nach Bekanntwerden der Vorwürfe suspendiert. Die Vertragszeit wurde nicht verlängert.

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08. Mai 2024