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"Wir produzieren derzeit jeden Tag 1000 E-Bikes"

Von Thomas Streif   23.April 2021

"Wir könnten noch mehr produzieren, wenn die Ware da wäre", sagt KTM-Fahrrad-Geschäftsführer Stefan Limbrunner. "Derzeit produzieren wir jeden Tag 1000 E-Bikes, eigentlich sollten wir 1200 schaffen."

Schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie lief es für den Innviertler Fahrradhersteller, der im vergangenen Geschäftsjahr rund 500 Millionen Euro umsetzte, gut. Davon, dass die Fahrradbranche einer der großen Gewinner der Krise ist, profitiert man auch bei KTM. "Schon vor Corona gab es eine sehr große Nachfrage nach E-Bikes, jetzt boomt der gesamte Fahrradbereich", sagte Limbrunner beim Besuch von Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne) in Mattighofen.

Verkaufszahlen steigen rasant

Die Zahlen verdeutlichen den Aufschwung bei KTM Fahrrad: Im vergangenen Geschäftsjahr wurden 265.000 Fahrräder verkauft, im aktuellen werden es rund 350.000 sein und für das Geschäftsjahr 2021/2022 rechnen die Geschäftsführer Limbrunner und Johanna Urkauf mit dem Verkauf von 460.000 Stück. "2016 lag der Anteil der verkauften E-Bikes zwischen 35 und 40 Prozent, derzeit sind es schon zwei Drittel", sagte Gerold Grabner, Finanzleiter bei KTM Fahrrad. Aufgrund der großen Nachfrage werden die Standorte in Mattighofen und Schalchen erweitert. "Wir haben in den vergangenen beiden Jahren je eine neue Halle gebaut, heuer wollen wir vier Bauvorhaben umsetzen", sagt Limbrunner. Unter anderem entstehen neue Hallen für Zubehörteile, Produktionsmaterial sowie eine Halle für eine neue wasserlösliche Lackieranlage, so Limbrunner. Investiert werde ein zweistelliger Millionenbetrag, so Grabner. Dabei setze man immer mehr auf klimafreundliche Energie. "Zum Teil schaffen wir es jetzt schon, bis zu 50 Prozent des notwendigen Stroms selber und klimaneutral herzustellen", betonte Limbrunner.

Video: Interview mit KTM Fahhrad-Geschäftsführer Stefan Limbrunner

Klimaneutralität als Ziel

"Hier in Mattighofen bei KTM Fahrrad hat die Zukunft bereits begonnen, aber Klimaneutralität muss für alle gelten. Das Ziel muss sein, bis 2040 klimaneutral zu werden. Das betrifft nicht nur Photovoltaikanlagen auf Privathäusern, sondern auch die Wirtschaft und Industrie", sagte Klimalandesrat Kaineder. Aus diesem Grund besuche er derzeit in ganz Oberösterreich viele große Unternehmen, um sich vor Ort ein Bild zu machen.

"Steigender Radverkehr braucht natürlich eine attraktive Infrastruktur, vor allem auch für Kinder. Mehr breite und kreuzungsfreie Radwege, aber auch sichere Abstellplätze für die oft hochwertigen Bikes. Da hat das Land noch enormen Nachholbedarf", sagte Grünen-Verkehrssprecher Severin Mayr.

Video: Interview mit Klimaschutz-Landesrat Stefan Kaineder

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