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Über unschuldig Verurteilte nach einem Raubmord, Zechen und Dichter

22.April 2019

Ein grausiger Raubmord ereignete sich vor mehr als 200 Jahren im Kirchberger Siegertshaft. Die gut betuchte Krämerin Anna Kranzinger wurde brutal getötet und ausgeraubt. Doch nicht nur dieser Mordfall erschütterte das ganze Oberinnviertel, sondern vielmehr, was danach passierte: Die Justiz versagte, dem Tratsch und den üblen Nachreden aus dem Umfeld des Mordopfers wurde mehr Gewicht beigemessen als der nüchternen Faktenlage. Das hatte zur Folge, dass zwei unschuldige Menschen einstimmig schuldig gesprochen und zum Tod durch den Strang verurteilt wurden. Erst fünf Jahre später, durch einen zufälligen Fund, wurde der wahre Täter enttarnt.

20 Autoren, 20 Geschichten

Autor Rudolf Pöschl analysiert in seinem Beitrag "Der Raubmord von Siegertshaft vom 11. November 1898 und seine strafgerichtliche Ahndung" gewissenhaft und detailgetreu den mehr als 200 Jahre alten Kriminalfall. Er ist einer von 20 Autoren, die im 34. Bundwerk des Innviertler Kulturkreises ihre Werke veröffentlichen. Das Bundwerk ist wie immer bunt und voll von vielfach unbekannten und verborgenen Geschichten aus dem Innviertel. Zum Beispiel über das Jahr ohne Sommer – das war 1816. Aber auch über den fast vergessenen Friseur, Mundartdichter und Meister der Erzählkunst, Albert Gigl aus Braunau. Detailreich auch die Geschichte der Brauerei Vitzthum oder der umfangreiche Bericht über die Lebens- und Arbeitswelt der Bewohner von Kirchberg um 1830. Sowohl ein altes Fischrecht an der Mattig als auch der früher sehr bedeutsame Bergbau in St. Pantaleon werden vorgestellt. Aber auch die Innviertler "Zechen" sind Teil des neuen Bundwerks. "Kommen Sie mit auf eine historische orts-, regional-, kunst- und kulturgeschichtliche, biografische oder andere, so auch Kriminalität betreffende, Reise", lädt Karl M. Maier im Vorwort ein.

Präsentiert wird das neue Bundwerk des IKK rund um Obmann Michael Stabauer am Mittwoch, 24. April, 18 Uhr, im Bildungszentrum Munderfing.

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05. Mai 2024