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Tourismus: Neuer Chef, aber nur vorübergehend

Von Magdalena Lagetar   11.Juli 2019

Mit Hochdruck weiterarbeiten will Georg Bachleitner, der neue Geschäftsführer des Tourismusverbandes Oberes Innviertel-Mattigtal. Dieser befindet sich erst im Aufbau. Doch schon in der Anfangsphase geriet das einzigartige Projekt ins Wanken: Wie berichtet, kündigte die frühere Geschäftsführerin Monika Pingitzer nach nur zwei Monaten.

Damit der neue Tourismusverband trotzdem eine Chance hat, wurde rasch reagiert und ein neuer Baumeister für die Aufbauphase gefunden. Dieser wohnt zwar im Mühlviertel, kennt aber die Region ganz genau.

Erfahrener Touristiker

Georg Bachleitner ist gebürtiger Saiga Hanser und hat seine Tourismuskarriere in Franking gestartet. Er war 13 Jahre lang Geschäftsführer des Tourismusverbandes im Mühlviertel, mehr als 15 Jahre lang Marketingleiter bei Oberösterreich Tourismus und arbeitet selbstständig im Bereich Tourismus-Consulting. Die Akteure in der Region Braunau kennt er, er hat den Fusionsprozess begleitet. "Die Herausforderung der interimistischen Geschäftsführung nehme ich gerne an", sagt der 54-Jährige. Doch er bleibe nur vorübergehend. "Wir müssen die Stelle öffentlich ausschreiben. Bis ein Nachfolger gefunden wird, könnte es drei bis sechs Monate dauern. Wir müssen aber weiterarbeiten", sagt Aufsichtsratsvorsitzende Christine Baccili. Eine Recruiting-Firma wurde beauftragt.

Bachleitner wird sich nicht bewerben, sein Lebensmittelpunkt bleibe das Mühlviertel. Aber, er verspricht so zu arbeiten, als würde er bleiben. "Das Wichtigste ist jetzt die Namensfindung", sagt er. Der Branding-Prozess sei bereits gestartet und solle bis spätestens Herbst abgeschlossen sein. Dazu hole man sich externe Unterstützung. Wichtig sei nicht nur ein Name, sondern die Marke, die auch die Basis für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Lamprechtshausen, Burghausen und in weiterer Folge Simbach sein soll. Der neue Tourismusverband ist Teil eines Vereins, in dem auch bayerische und salzburgerische Gemeinden Mitglieder sind. Gemeinsam soll die Marke am Markt positioniert werden. Diese Tourismusdestination über die Bundesgrenzen hinaus ist in Oberösterreich einzigartig, aber sei im Sinne der Gäste erforderlich. "Dem Gast sind Bundes- und Landesgrenzen ja egal", sagt Bachleitner.

Auch ein Newsletter wird in die Tat umgesetzt. "Wir wollen jetzt Fahrt aufnehmen", sagt Bachleitner zuversichtlich. Er hat ein Übergangsdomizil in einem Hotel in der Region, sagt aber: "Das wichtigste Büro in so einem Job ist das Auto." Denn der Kontakt zu den Mitgliedsbetrieben sei wesentlich. "Der Tourismus passiert in den Betrieben. Deren unmittelbare Bedürfnisse und Wünsche möchte ich rasch erfahren", sagt er.

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