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SV Ried will gegen Rekordmeister Rapid die Heimserie auch ohne Fans weiter ausbauen

Von Thomas Streif   27.November 2021

Schafft die SV Guntamatic Ried in der zweiten Saison nach dem Aufstieg in die Bundesliga die Qualifikation für die Meisterrunde? Nach 15 Spielen liegen die Innviertler mit 20 Punkten überraschenderweise auf dem vierten Platz. Sieben Runden sind im Grunddurchgang noch zu absolvieren, drei vor der Winterpause. Der Vorsprung der Rieder auf den Siebten Klagenfurt beträgt lediglich drei Punkte.

"Unser Ziel ist, dass wir uns jetzt eine gute Ausgangsposition für die vier Spiele nach der Winterpause verschaffen. Wir wollen bis zum Schluss die Chance haben, die Überraschung zu schaffen", sagt SV-Ried-Interimstrainer Christian Heinle im OÖN-Gespräch.

Der Sprung in die Meistergruppe würde bereits Anfang März den Klassenerhalt bedeuten. Dadurch würde man im Innviertel sehr früh Planungssicherheit für die kommende Spielzeit erhalten. Das wäre vor allem für die spielerische Entwicklung der Mannschaft und die Kaderplanung von enorm großem Wert.

Ried will Serie fortsetzen

Einen nächsten Schritt wollen die Innviertler morgen Abend (17 Uhr) beim Heimspiel gegen Rapid Wien setzen. Der Rekordmeister liegt in der Tabelle einen Punkt hinter Ried, die vergangenen vier Heimspiele gegen Rapid konnte die SVR für sich entscheiden.

Statistiken, die Heinle nicht wirklich interessieren, er sieht die Wiener in der Favoritenrolle. "Aufgrund der hohen individuellen Qualität von Rapid werden wir viele Phasen haben, in denen wir mit Defensivarbeit beschäftigt sein werden. Umso wichtiger wird es für uns sein, auch längere Ballbesitzphasen zu haben, um damit den Druck von Rapid aus dem Spiel zu nehmen", sagt Heinle, der mit seiner Mannschaft zuletzt drei Siege und ein Unentschieden gegen Serienmeister Salzburg feiern durfte.

"Team hat tollen Charakter"

Der Tabellenvierte ist in der heimischen Josko-Arena bereits seit zwölf Spielen ungeschlagen, auf die Unterstützung des "zwölften Mannes" muss man aber aufgrund des erneuten Lockdowns verzichten. "Man kann sich gar nicht vorstellen, wie bitter das für uns ist, dazu braucht man sich nur unsere Heimstatistik anzusehen. Die Atmosphäre mit unseren lautstarken Fans ist sensationell, das wird uns fehlen. Eine Ausrede darf das aber nicht sein, wir wollen auch ohne Zuschauer daheim ungeschlagen bleiben", sagt Heinle und fügt hinzu: "Unsere Mannschaft hat einen tollen Charakter, jeder zieht mit. Das macht es dem gesamten Trainerteam wirklich einfacher."

Einsatz von Plavotic unsicher

Der starke Innenverteidiger Tim Plavotic verletzte sich beim gestrigen Training am Sprunggelenk. Sein Einsatz wird sich wohl erst am Spieltag entscheiden. Philipp Pomer absolvierte gestern nach einer Erkrankung sein erstes Training in dieser Woche.

Für den 36-jährigen Heinle wird es wohl nach den drei Spielen gegen Rapid, LASK und Altach wieder in die zweite Reihe zurückgehen, noch fehlt ihm die notwendige UEFA-Pro-Lizenz. Heinle hofft auf einen der begehrten Plätze im kommenden Lehrgang, der im Frühling 2022 losgeht. "Ich werde den neuen Trainer zu 100 Prozent unterstützen und alles tun, damit wir mit der SV Ried erfolgreich sind", sagt Heinle.

Video: Interview mit SV-Ried-Trainer Christian Heinle

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