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Metzgereischließen geht weiter: "Beruf muss wieder attraktiver werden"

Von Lisa Penz   16.Mai 2019

Immer mehr Metzger im Bezirk machen ihre Läden dicht: Wie die Warte berichtete, gab und gibt es in Mattighofen Schließungen, nun hängt auch ein Metzger in Höhnhart seinen Kittel an den Haken. "Das ist schade", bedauert Höhnharts Bürgermeister Erich Priewasser (ÖVP). Aber es werde Alternativen geben. Geplant sei ein Selbstvermarkterprojekt. Der Nahversorger s’Lin Eck soll ein Bauerneck bekommen, wo regionale Produkte angeboten werden.

Metzger-Anzahl stagniert

Trotzdem zeigt sich Willibald Mandl, Bundesinnungsmeister der Lebensmittelgewerbe, positiv gestimmt. Auf Landesebene sei die Zahl der Metzgereien zumindest in den vergangenen drei Jahren konstant geblieben, sagt er. "Es sperren zwar immer wieder welche zu, doch kommen auch neue nach." Den Metzgern spiele es in die Hände, dass der Konsument daran interessiert sei, woher sein Fleisch komme. "Wir machen unser Handwerk gut und das wird bei den Leuten geschätzt." Grund für den Metzgerei-"Schwund" ist vor allem die schwierige Nachfolgesuche. Auch die eigene Jugend, sofern eine da ist, lasse sich oft nur schwer motivieren, sagt Mandl. Der Beruf ist arbeitsintensiv, das Einkommen oft nicht dem Aufwand entsprechend. Schuld ist der Konkurrenzdruck der Großhandelsmärkte, die die Preise am Markt drücken. Um den Metzgerberuf für die Jugend wieder attraktiver zu machen, müsse es bessere Weiterbildungs- und Zukunftsmöglichkeiten geben. Hier sei die Politik gefordert, sagt Mandl, der selbst eine Fleischerei in Großraming, Steyr, betreibt. Grundsätzlich ist er aber guter Dinge: Metzger werde es auch in Zukunft geben, dank der Konsumenten, die Wert auf Qualität legen.

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08. Mai 2024