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Mehrere Initiativen sollen Bezirk Ried wirtschaftlich vorantreiben

Von Dieter Seitl   13.September 2019

Wirtschaftskammer, "Junge Wirtschaft" und "Frau in der Wirtschaft" wollen noch enger zusammenarbeiten, um den Bezirk Ried qualitativ als "Wirtschafts-, Einkaufs-, Tourismus-, Wohn- und Lebensstandort" weiterzuentwickeln. Als Erfolgsbeispiel genannt wird das Projekt "StadtUp Ried" – ein Wettbewerb für Firmengründer, die sich in der Rieder Innenstadt ansiedeln wollen und dabei durch mehrere Partner fachlich breit unterstützt werden.

"Das Vermarktungsformat hat sich bewährt, fünf neue Betriebe haben mit Unterstützung verschiedenster Akteure ihre Business-Ideen umgesetzt bzw. sind gerade am Umsetzen – und in deren Sog hat es 31 Neuansiedlungen im Rieder Stadtzentrum gegeben", sagt Josef Heißbauer, Obmann der Wirtschaftskammer Ried. Eine weitere StadtUp-Auflage läuft, es gebe bereits mehrere Anfragen.

"Von lebendigen Städten haben alle etwas – die Stadt, das Umland, die gesamte Region, die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Beschäftigten und nicht zuletzt die Gäste und Touristen", so Heißbauer. Auch die Einführung des verlängerten Gratis-Parkens in der Rieder Innenstadt (wochentags ab 16 Uhr) bewähre sich. Eine Umfrage unter Geschäftsleuten habe ergeben, dass Umsätze und Frequenzen gestiegen seien.

Das Projekt "StadtUp" wird auch durch die "Junge Wirtschaft" unter Lukas Erhardt und "Frau in der Wirtschaft" unter Daniela Hofinger unterstützt. Die Neuauflage einer weiteren Kampagne soll demnächst präsentiert werden. Sinngemäßes Motto: Wenn schon online einkaufen, dann am besten regional online.

Der Bezirk Ried entwickle sich insgesamt dynamisch. "Wir haben derzeit knapp 4000 Mitglieder. Vor 20 Jahren waren es 2000", so Wirtschaftskammer-Leiter Christoph Wiesner. Initiativen wie "Hot Spot Innviertel" mit einem eigenen Bildungskatalog, eine "lange Nacht der Lehre", gezieltes Service für zuziehende Fachkräfte samt Wohnungssuche und Service für Schlüsselkräfte seien Beispiele für Bemühungen. "Wir müssen künftig Fachkräfte in die Region holen, damit sich die Wirtschaft gut weiterentwickeln kann", so Wiesner.

Spannung um Betriebsfläche

Das Land will, wie berichtet, eine rund 30 Hektar große, neue Betriebsansiedlungsfläche schaffen – im Gemeindegebiet von Reichersberg, neben den dort bereits bestehenden, großen Betriebsflächen. Aus Sicht der Wirtschaft handle es sich um Erweiterungsmöglichkeiten für die dortigen Unternehmen. Umgekehrt geht es für die umliegenden Bewohner auch um das Thema Verkehrsbelastung, so Josef Heißbauer. "Es gilt, alles abzuwägen. Die Entscheidung ist keine leichte." Ob ein Umwidmungsverfahren eingeleitet wird, hängt letztendlich am Reichersberger Gemeinderat.

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07. Mai 2024