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Braunaus Inzidenz kritisch: "Letzte Maßnahme sind Ausreisekontrollen"

11.September 2021

Die Corona-Zahlen im Bezirk Braunau sind hoch – angesichts der zu geringen Impfquote (knapp unter 50 Prozent) zu hoch. Gestern lag die Sieben-Tage-Inzidenz den zweiten Tag in Folge über dem kritischen Wert von 300. Bleibt das sieben Tage lang ununterbrochen so und bleibt die Impfquote im Bezirk weiterhin unter 50 Prozent, dann drohen theoretisch wieder Ausreisekontrollen. Denn auch die landesweite Spitalsbelegung steigt.

Zahlen täglich neu bewertet

Braunaus Bezirkshauptmann Gerald Kronberger schlägt aber noch nicht großen Alarm. "Die letzte Maßnahme sind die Ausreisekontrollen", sagt er. Die Zahlen würden täglich nach drei Parametern bewertet: Inzidenz, Impfquote und Spitalsbelegung. Auch wenn diese landesweit hoch ist, im Bezirk Braunau liegt sie bei beinahe null. "Es gibt nur einen Corona-Patienten im Krankenhaus, er liegt aber auf der Normalstation", sagt Braunaus Spitalspressesprecher Christian Huber auf OÖN-Anfrage. Auch dies werde berücksichtigt, betont Kronberger.

Aus dem Schneider sei der Bezirk aber freilich nicht, so der Bezirkshauptmann. "Je mehr geimpft wird, desto besser. Steigt die Impfquote auf über 50 Prozent, dann gelten die Maßnahmen erst ab einer sieben Tage durchgehenden Inzidenz von über 400", betont er.

Im Bezirk Braunau werde auch täglich geimpft, die 50-Prozent-Marke sei schon in greifbarer Nähe. Bevor aber die aufwendigen Ausreisekontrollen tatsächlich schlagend werden, könne man andere Maßnahmen setzen. "Auch wir haben einen Stufenplan", sagt der Behördenchef. Der Maßnahmenkatalog reicht von einer Ausweitung der Maskenpflicht über verschärfte Kontrollen der 3-G-Regel bis hin zu einer Ausweitung der Tests und auch des Contact-Tracings, das der BH-Krisenstab bewältigt. "Berücksichtigt werden dann nicht mehr nur Kontakte einer positiv getesteten Person innerhalb der letzten 48, sondern der letzten 96 Stunden", sagt Kronberger und appelliert, sich an die geltenden Regeln zu halten und sich impfen zu lassen. "Nur so können wir die drohenden Verschärfungen im Bezirk Braunau vermeiden", sagt der Bezirkshauptmann. (mala)

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27. April 2024