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 Hereinspaziert ins  Hoamatland

02.Oktober 2021

Wen wir uns als Kinder im Sommer austobten, kam er als gepflückte Jause für zwischendurch gerade recht, der Klarapfel. Viel Zeit für den rechten Genuss ließ die frühreife Frucht nicht. Hurtig wechselte sie von säuerlicher Frische zu mehligem Geschmack. Fürs Aufheben taugte der Klarapfel nicht.

Ganz anders die Champagner-Renette, die Ernst Junger als Pfarrer-Neumüller-Apfel kennt. Der saftige Winterapfel eignet sich hervorragend für eine lange Lagerung, ohne großartig an Aroma zu verlieren. Junger ist einer, der in seiner Baumschule in Dorf an der Pram auf die alten Sorten schaut, die in ihrer geschmacklichen Vielfalt unwiderstehlich sind. An die 200 Sorten gedeihen in seinem Paradies, das er ApfelNatUrwald nennt, in dem sich auch Kühe, Schafe, Hühner, Enten, Katzen und ein Hund wohl fühlen. Wer dem Innviertler begegnet, erfährt, dass in ihm nicht nur ein Apfelliebhaber, sondern auch ein Naturphilosoph steckt (Seite 4).

Dass man aus alten Sorten mehr als Apfelstrudel machen kann, beweisen die kreativen Köche des Restaurants Rahofer in Kronstorf, die fürs "Hoamatland" ein dreigängiges Menü mit Apfelbeteiligung gezaubert haben (Seite 10).

Als Symbol für Vollkommenheit, Schönheit, Glück, Macht und Herrschaft hat die besondere Frucht Eingang in die Welt der Mythen und Märchen gehalten. In der Reihe "Sagenhaft" erzählt Helmut Wittmann von Frau Glück und ihren Äpfeln (Seite 16).

Ganz nebenbei sei noch erwähnt, dass der Genuss von Äpfeln der Gesundheit dient. Da die deutsche Übersetzung reimmäßig doch ein bisserl hatscht, schließen wir mit dem englischen Original: "An apple a day keeps the doctor away."

Lassen Sie sich diese Lektüre schmecken!

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27. April 2024