"Es gibt eine Militarisierung der rechtsextremen Szene"
LINZ, WIEN. Andreas Kranebitter, Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands, sieht ein Sinken der Hemmschwelle des Sagbaren und eine Häufung von rechtsextremen sowie antisemitischen Vorfällen in Oberösterreich.
Seit einem Jahr leitet Andreas Kranebitter das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW), das für die Dokumentation der NS-Geschichte sowie Rechtsextremismus zuständig ist. Zuvor leitete der Wiener die Forschungsstelle der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Seinen Zivildienst leistete er bei der Gedenkstätte. Der 41-Jährige hat Soziologie und Politikwissenschaft studiert. Die OÖN sprachen mit ihm über die Gefahren der Extremen links wie rechts, Waffenfunde und den "Volkskanzler".