Corona-Cluster: Kindergarten in Kirchham im Notbetrieb
Die Nachricht, die Bürgermeister Hans Kronberger (VP) über die sozialen Medien übermitteln muss, ist keine gute: "Ich muss euch leider mitteilen, dass wir in der Volksschule und im Kindergarten einen Corona-Cluster mit insgesamt acht infizierten Kindern und einer Kindergarten-Pädagogin haben".
In der Volksschule Kirchham ist die vierte Klasse in Quarantäne, ebenso ein Großteil der ersten Klasse. Unterricht und Betreuung sei aber "in allen Fällen" gewährleistet.
Der Bürgermeister und die Leiterin des Kindergartens bitten Eltern, ihre Kinder diese Woche "möglichst zu Hause zu lassen". Der Kindergarten-Bus wurde vorläufig eingestellt, der Spielplatz gesperrt.
"Wir haben alles unter Kontrolle und rechnen damit, dass wir kommende Woche schon wieder einen großen Schritt in Richtung normalem Betrieb machen können", sagt Kronberger im OÖN-Gespräch.
Ausnahme für Reiserückkehrer
Mehr als über die Fallhäufung an den pädagogischen Einrichtungen in seinem Ort ist der Bürgermeister aber über eine Ausnahme bei den Einreisebestimmungen besorgt: Denn bei besonderen Anlässen- etwa bei Besuchen bei erkrankten Verwandten- ist nach der Rückkehr keine Quarantäne notwendig. Ein Umstand, der zum Cluster in Kirchham führte.
Eltern waren mit ihren Kindern ins Ausland gefahren, schon bald nach der Rückkehr kam es zu den ersten Anzeichen einer Erkrankung. Die Kinder waren da aber bereits in Schule und Kindergarten. "Es wäre besser, wenn zumindest bis zum Vorliegen eines PCR-Tests gewartet wird", sagt Kronberger.