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Cluster in Verteilzentrum in Ansfelden weitet sich aus

16.September 2020

Das sei dann doch eine Überraschung gewesen, sagt Ansfeldens Bürgermeister Manfred Baumberger (SP). Als er gestern in der Stadt unterwegs war, "um Folder für mein zehnjähriges Amtsjubiläum zu verteilen, habe ich auf Umwegen über Dritte erfahren, dass wir jetzt auch einen Cluster in der Stadt haben."

Bereits 60 Menschen rund um den in Ansfelden stationierten Paketdienstleister GLS sind laut Land Oberösterreich positiv auf Covid-19 getestet worden. 48 davon seien Mitarbeiter des Unternehmens, zwölf Personen sogenannte Folgefälle.

Die Infektionszahlen in Ansfelden (20 Personen, Stand gestern Mittag) hat der Cluster vorerst nicht ansteigen lassen, da für die Statistik dort gezählt wird, wo die betroffenen Menschen ihren Wohnsitz haben. Und das sei im konkreten Fall vor allem in Linz und Traun. "Dieser Cluster ist für den starken Anstieg verantwortlich, den wir in den letzten Tagen verzeichnen mussten", sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP). Linz zählte gestern, 17 Uhr, 113 Infizierte. Auch in Traun gab es gestern mit 40 Infizierten einen Höchststand, wie Bürgermeister Rudolf Scharinger (SP) berichtet.

Trotz des neuen Clusters habe man die Lage in Linz-Land aber "im Griff", sagt Bezirkshauptmann Manfred Hageneder. "Wir können damit gut umgehen." Die Mitarbeiter des Unternehmens wurden bereits getestet, rund zwei Drittel der Fälle würden bisher keine Symptome zeigen. Eine weitere Testreihe ist für den 21. September geplant, wie das Land OÖ bekanntgab.

Der Betrieb in Ansfelden geht indes weiter. Möglich sei das "durch die Rekrutierung zusätzlicher Mitarbeiter", wie Klaus Schädle, Group Area Managing Director der GLS, auf OÖNachrichten-Anfrage sagt. Die GLS Austria habe bereits zu Beginn der Pandemie Notfallpläne entwickelt, der betroffene Standort wurde mittlerweile desinfiziert. Von den Corona-Infektionen seien ausschließlich Mitarbeiter des Verteilzentrums betroffen, diese "hatten auch keinen Kontakt zu Kunden oder Fahrern", heißt es weiter.

Linzer Lokal „Big Chef‘s“ nach Verstößen gesperrt

Die Stadt Linz hat wegen wiederholter Verstöße gegen die Corona-Regeln ein Betretungsverbot über das Nachtlokal „Big Chef’s“ in der Landstraße verhängt. Die Schließung sei wegen Nichteinhalten von Schutzabständen, fehlendem Mund-Nasen-Schutz und Ignorieren der Sperrstunde notwendig geworden, so Bürgermeister Klaus Luger (SP) und Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FP). Die Sperrstunde von 1 Uhr sei umgangen worden, indem die Betreiber das Lokal zwar schlossen, jedoch den Betrieb als „geschlossene Veranstaltung“ weiterlaufen ließen. „Mehrmalige Verstöße und daraus resultierende Verwaltungsstrafen können zum Entzug der Gewerbeberechtigung führen“, heißt es weiter. Bereits im Juli hat der Magistrat das Lokal Millenium gesperrt. (eda/jp)

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