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Neue Linzer Donaubrücke: Ein schwimmender Gigant

Von Michael Schäfl   24.Februar 2021

Der Livestream befindet sich am Ende des Artikels

Ein bis zwei Meter pro Stunde. Langsam bahnte sich der 2800 Tonnen schwere Gigant seinen Weg Richtung Donaumitte. Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde gestern Vormittag der erste von zwei Bögen der Neuen Linzer Donaubrücke "eingeschwommen". Dreieinhalb Stunden später als geplant.

Schwimmplattformen, Schwerlasttransporter und Brückenbogen standen bereit, doch der Nebel hatte das Urfahraner Donauufer fest in der Hand. "Eigentlich wollten wir ja schon um 7 Uhr mit unseren Arbeiten starten", sagt Sepp Maier, Bauingenieur der Linz AG, der die Stadt Linz als Projektleiter unterstützt. "Wegen des starken Nebels konnten wir allerdings überhaupt nichts sehen. Für das ,Einschwimmen’ brauchen wir mindestens 300 Meter Sicht."

Galerie: Schritt für Schritt zur neuen Brücke

Schritt für Schritt zur neuen Linzer Donaubrücke

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Bild 1/49 Bildergalerie: Schritt für Schritt zur neuen Linzer Donaubrücke

Seile über die Donau

Gegen 10.30 Uhr setzten sich die Schwimmplattformen, Pontons genannt, mit ihrer 120 Meter langen Last in Bewegung. Am ersten Tag der Arbeiten musste der Brückenbogen in die richtige Position gebracht werden, parallel zur Voestbrücke.

Quiz: Linz und seine Brücken - hier können Sie ihr Wissen testen:

Die Pontons werden durch acht dicke Stahlseile bewegt. "Die Seile verlaufen quer über die Donau, an jedem Ufer befinden sich vier", sagt Willi Kitzmüller von der Abteilung Gebäudemanagement und Tiefbau des Magistrats Linz. "Abhängig davon, welches Seil durch die Winden gespannt wird, bewegt sich auch die Plattform. Millimeter für Millimeter. Solche Massen dürfen auf dem Wasser nicht das Gleichgewicht verlieren." Sollte eines der Seile reißen, stehen zwei Schubschiffe bereit, die an der Plattform andocken.

"Mit dem ,Einschwimmen’ haben wir die leichtere Aufgabe geschafft", sagt Maier. Heute gehen die Arbeiten auf der Donau weiter. Die Schwimmplattformen docken am Brückenpfeiler an, der Bogen wird langsam gesenkt. Wasser wird in die Plattform gepumpt, der Auftrieb des Pontons schwindet, er sinkt, bis der Bogen auf dem Pfeiler aufliegt. Läuft alles nach Plan, soll der Brückenbogen zwischen 10 und 14 Uhr auf dem Pfeiler Platz gefunden haben. Das gleiche Verfahren soll am 3. und 4. März für den Bogen auf Linzer Seite angewendet werden. Für die Dauer der Arbeiten ist die Donau jeweils für zwei Tage für den Schiffsverkehr gesperrt.

Im Herbst soll die Brücke für den Individual- und öffentlichen Verkehr freigegeben werden.

Der heutige Zeitplan

Zwischen 10 und 14 Uhr soll der Bogen auf den Pfeiler niedergelassen werden.

08:00 Uhr Livestream Start

09:00 Uhr Interviews

10:00 Uhr „Rundflug Neue Donaubrücke Baudokumentation“ 25 Minuten

13:00 Uhr „Rundflug Neue Donaubrücke Baudokumentation“ 25 Minuten

14:00 Uhr Interviews

15:00 Uhr „Rundflug Neue Donaubrücke Baudokumentation“ 25 Minuten

16:00 Uhr Interviews

16:15 Uhr Highlights / Videos von den letzten 3 Tagen Zwischen allen Fixpunkten Livebilder und Videos der Baustelle

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