Apotheker ging trotz positivem Test arbeiten - Prozess
Dem Mann wird vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten vorgeworfen. Dafür drohen ihm im Falle eines Schuldspruchs bis zu drei Jahre Haft.
Ende Oktober soll der Apotheker in den zehn Tagen, in denen er eigentlich in Quarantäne sein sollte, immer wieder in das Geschäft gegangen sein und dabei Kontakt zu Mitarbeitern und Kunden gehabt haben. Zeugen sagten laut Staatsanwaltschaft Linz aus, dass der Apotheker auch Symptome gehabt haben soll. Dies bestreitet der Beschuldigte aber bisher.
Unklar sei derzeit auch, ob der Mühlviertler zur Gruppe der Corona-Leugner zu zählen ist oder warum er nicht zu Hause geblieben ist, obwohl der Schnelltest bei ihm angeschlagen hatte, so die Anklagebehörde. Der Prozess ist für 19. März am Landesgericht Linz anberaumt.