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"Alarmstufe Rot": 40 Hitzetage pro Jahr in Linz?

03.März 2021

"Alarmstufe Rot für unseren Planeten", so steht es im Zwischenbericht des UNO-Klimasekretariats, der vergangene Woche erschienen ist. Grund genug für Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, erneut auf die fatalen Auswirkungen hinzuweisen, die ein ungebremster Klimawandel haben könnte.

Am Dienstag veranschaulichte sie die Gefahren bei einer Pressekonferenz mit Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne). Neben dem UNO-Bericht ist der ebenfalls vergangene Woche veröffentlichte Klimareport Bayerns Anlass dafür, dass auch in Oberösterreich die Alarmglocken schrillen.

Denn laut bayerischen Experten steigt die mittlere Temperatur bis 2100 um bis zu 4,8 Grad gegenüber dem Vergleichszeitraum 1971 bis 2000 an – wenn keine geeigneten Klimaschutzmaßnahmen ergriffen würden. Umgelegt auf Linz könnte das laut Kromp-Kolb bedeuten, dass es hier anstatt derzeit rund zehn mehr als 40 Hitzetage pro Jahr (mehr als 30 Grad) geben werde. Neben massiven gesundheitlichen Konsequenzen hätten diese hohen Temperaturen "wesentliche Auswirkungen auf andere Klimagrößen": Gewitter mit doppelter Niederschlagsmenge, in der Folge Bodenerosion und klein- und großräumige Überschwemmungen. Zudem wären die Wälder in Gefahr, weil die hohen Temperaturen laut Kromp-Kolb zu "Borkenkäferkalamitäten" führen würden.

"Das passiert, wenn wir nicht mutig und entschlossen gegensteuern", sagt Kaineder. Er kritisierte erneut die am Montag erfolgte Freigabe von 29 Millionen Euro für Straßenbau durch die Landesregierung. Zudem fordert er eine Photovoltaik-Pflicht bei Neubauten. (ort)

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