Ärztemangel: "Brauchen mehr Ausbildungsplätze"
LINZ. Rund 17.000 Mediziner gehen bald in Pension. In wenigen Jahren werde der Ärztemangel noch drückender, warnt die oberösterreichische Ärztekammer (ÄK). Sie fordert "kurzfristig" mehr Ausbildungsplätze für Mediziner und eine effektivere Planung für den Personalbedarf im Gesundheitswesen.
Oberösterreich sei überdurchschnittlich stark betroffen, aber "was uns betrifft, betrifft ganz Österreich", sagte am Montag ÄK-Präsident Peter Niedermoser und bekräftigte dies mit Zahlen. 100 Kassenstellen sind derzeit unbesetzt, davon 55 in Oberösterreich. In den kommenden Jahren ist eine Pensionierungswelle bei Medizinern zu erwarten: Aktuell sind 3474 Ärzte über dem gesetzlichen Pensionsalter, 17.310 werden in den nächsten zwölf Jahren dazukommen.