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Zu Fuß nach Jerusalem: „Unser Marsch ist ein Friedensprojekt“

26.Juni 2010

Gemeinsam sind sie bereits den Jakobsweg von Linz nach Santiago de Compostela gegangen. Nun wagen Johannes Aschauer aus Arbing und Otto Klär aus Neustift im Mühlkreis ein noch größeres Abenteuer. Gemeinsam mit dem Ex-Skirennläufer David Zwilling haben sie sich am Donnerstag aufgemacht, um einen neuen Pilgerweg von Österreich in das Heilige Land zu erschließen und den „Jerusalemweg“ als Pendant zum Jakobsweg zu etablieren.

Im Gegensatz zum Jakobsweg gibt es auf dieser Route aber so gut wie keine Pilger-Infrastruktur. Das Trio wagt sich auf größtenteils unbekanntes Terrain. Über Ungarn und Serbien wollen sie Griechenland erreichen und dann durch die Türkei auf den Spuren des Apostels Paulus nach Israel gelangen. „Ob wir es schaffen? Ich weiß es nicht. Wir werden es aber frohen Herzens versuchen und jeden Tag als Geschenk Gottes annehmen“, sagt Aschauer. Wenn es nicht mehr geht, werde man auch den Mut haben, aufzugeben.

Die Planung beschäftigt Aschauer seit fünf Jahren. Vor zwei Monaten entschied sich Otto Klär, seinen Arbeitskollegen bei der Landesverkehrsabteilung der Polizei zu begleiten. Gemeinsam suchten sie im Innenministerium um Dienstfreistellung an. „Ich wäre den Weg in letzter Konsequenz auch ohne Erlaubnis gegangen. Es ist mir einfach ein starkes inneres Anliegen“, sagt der 40-jährige Aschauer. Vor drei Wochen lernten die beiden auf einem Seminar von Trainer-Legende Baldur Preiml schließlich David Zwilling kennen. „Als mir die beiden von ihrem Vorhaben erzählt haben, hat es mir die Gänsehaut aufgezogen. Spontan sagte ich: Wenn ihr mich mitnehmt, möchte ich euch begleiten“, sagt der Salzburger. Vorgestern feierten sie bei einem Gottesdienst in Arbing Abschied von ihren Familien und Freunden. Seither ist das Trio unterwegs. Im Internet führen sie auf www.jerusalemweg.at ein Reisetagebuch.

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26. April 2024