Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Zahl der Verkehrstoten in Oberösterreich gestiegen

Von nachrichten.at   27.September 2013

Mit einem dichteren öffentlichen Verkehrsnetz und mehr Nacht- und Discobussen könnte die Zahl der schweren Verkehrsunfälle von Jugendlichen verringert werden, so der VCÖ in einer Aussendung am Freitag. 

350 Menschen kamen heuer in ganz Österreich bei Verkehrsunfällen ums Leben. Diese Zahl ist niedriger als in den ersten neun Monaten des Vorjahres, als nach endgültigen Daten 404 Menschen bei Verkehrsunfällen in Österreich getötet wurden. Nur in zwei Bundesländern gab es mehr Todesopfer im Straßenverkehr als im Vorjahr: In Tirol und in Oberösterreich.

Die meisten Verkehrstoten im Bezirk Wels Land und Vöcklabruck 

Im Vorjahr waren in den ersten neun Monaten 64 Menschen im Verkehr ums Leben gekommen. Die meisten tödlichen Unfälle passierten im Bezirk Wels-Land: Neun Menschen kamen hier bei Verkehrsunfällen ums Leben. Im Bezirk Vöcklabruck verunglückten acht Menschen tödlich. In den Bezirken Schärding, Freistadt und Urfahr-Umgebung starben jeweils sechs Menschen bei Verkehrsunfällen. Nur in der Stadt Wels gab es keinen einzigen tödlichen Unfall. 

„Wenn Jugendliche von Auto oder Motorrad abhängig sind, um am Wochenende mobil sein zu können, dann ist das gefährlich für sie. Deshalb ist die Politik gefordert, das öffentliche Verkehrsangebot auch im ländlichen Raum massiv zu verbessern“, kommentiert VCÖ-Expertin Bettina Urbanek die vielen jungen Verkehrstoten. Der VCÖ schlägt vor, dass ein Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen verwendet wird, um Gemeinden und dem Land Oberösterreich die Finanzierung dieser Angebote zu ermöglichen. „Unsere Jugend hat das Recht, sicher mobil sein zu können“, sagte Urbanek. 

Insgesamt kamen heuer in Oberösterreich bereits 14 Motorrad- und Mopedfahrer ums Leben. Außerdem wurden acht Fußgängerinnen und Fußgänger bei Verkehrsunfällen getötet, jedes zweite Todesopfer war 78 Jahre oder älter. „Unser Verkehrssystem nimmt auf unsere älteren Mitmenschen viel zu wenig Rücksicht. Das Tempo im Ortsgebiet ist oft zu hoch. Ältere Menschen legen den Großteil ihrer Alltagswege zu Fuß zurück. Ein altengerechtes Verkehrssystem ist fußgängerfreundlich“, sagte Urbanek vom VCÖ. Deshalb brauche es mehr verkehrsberuhigte Zonen und Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit im Ort. Urbanek: „So wie in Graz soll im Ortsgebiet Tempo 30 die Regel und Tempo 50 die Ausnahme dort sein, wo es aus Sicht der Verkehrssicherheit kein Problem ist“.
 

copyright  2024
26. April 2024