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Philosophie an Volksschule: Kinder hinterfragen Leben

Von Von Anna Weidenholzer   12.Dezember 2008

Lisa streckt den Arm in die Höhe. Die Siebenjährige möchte erklären, warum sie und ihre Mitschüler die unverbindliche Übung Philosophie besuchen. „Weil wir gescheit werden wollen“, sagt sie. 24 Kinder, unterteilt in zwei Gruppen, treffen sich an der Römerbergschule einmal wöchentlich zum Philosophieren.

Ab der zweiten Klasse wird der Gegenstand angeboten. Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen, die die Kinder beschäftigen. „Die erste Aufgabe war, alle möglichen Fragen zu finden. Dann haben wir sie gemeinsam in drei Gruppen unterteilt – Fragen, die wir gleich beantworten können, solche, die wir später einmal wissen werden und die großen Fragen der Philosophie“, sagt Lehrerin Sigrid Weinberger.

Miteingebunden werden auch die Eltern, mit denen die Kinder ihre Hausaufgaben diskutieren. Fragt man die Schüler, was sie beschäftigt, nehmen die Fragen kein Ende. „Warum teilen sich die Menschen in Familien ein?“, möchte Jakob wissen, „wer war der allererste Mensch?“, interessiert Elisabeth.

Angeboten wird die unverbindliche Übung neben der Römerbergschule auch noch an der Volksschule Bad Schallerbach und der Volksschule der Franziskanerinnen in Vöcklabruck. Die Kinder der Römerbergschule hören bis zum Ende der Unterrichtsstunde aufmerksam zu, stellen Fragen, suchen Antworten. „Das Nachdenken ist lustig“, sagt Lisa. Ihre Definition von Glück: „Glück ist, wenn man Glück hat.“

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26. April 2024