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Syrische Al-Nusra-Front soll Giftgasanschläge in Türkei geplant haben

Von nachrichten.at/apa   31.Mai 2013

Auch die von den USA genutzte Luftwaffenbasis Incirlik bei Adana sei im Visier der Extremisten gewesen. Die Behörden in Adana hatten am Donnerstag die Festnahme mehrerer Verdächtiger bestätigt, bei denen "chemische Stoffe" gefunden wurden.

Von zunächst zwölf Festgenommenen waren sechs wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Provinzregierung von Adana wollte nicht bestätigen, dass die Verdächtigen der Al-Nusra-Front angehören, wie mehrere türkische Medien dies unter Berufung auf Sicherheitskreise meldeten. Al-Nusra gehört zu den radikal-sunnitischen Gruppen, die im syrischen Bürgerkrieg neben den anderen Aufständischen gegen Präsident Bashar al-Assad kämpfen. Die Miliz hatte sich kürzlich zur Al-Kaida bekannt. Wie andere syrische Rebellengruppen nutzt Al-Nusra die Türkei als Ausgangsbasis für Aktionen innerhalb Syriens.

Die Festnahmen erfolgten rund drei Wochen nach dem Tod von mehr als 50 Menschen bei dem Autobombenanschlag von Reyhanli südöstlich von Adana. Die türkische Regierung macht die syrische Führung für die Gewalttat verantwortlich. Die Opposition in Ankara ist dagegen überzeugt, dass die Al-Nusra-Front den Anschlag verübte, um die Türkei in den syrischen Bürgerkrieg zu ziehen. Laut "Vatan" reisten die jetzt festgenommenen Verdächtigen aus Libyen ein; auch das bei ihnen angeblich gefundene Giftgas Sarin soll aus dem nordafrikanischen Land in die Türkei gebracht worden sein.

In Gaziantep sind US-Truppen stationiert, die auf Antrag des NATO-Mitglieds Türkei dort ein Patriot-Raketenabwehrsystem aufgebaut haben, um türkisches Staatsgebiet vor möglichen Angriffen aus Syrien zu schützen. In Kahramanmaras, etwa 150 Kilometer nördlich der syrischen Grenze, sind Patiot-Raketen der deutsche Bundeswehr mit mehreren hundert deutschen Soldaten stationiert. In Adana steht zudem eine niederländische Patriot-Batterie.

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