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Mobbing - Student muss wegen heimlichen Filmens in Haft

Von nachrichten.at/apa   21.Mai 2012

Belangt wurde er laut der Entscheidung eines Gerichts in New Brunswick bei New York vom Montag nicht wegen des Suizids, sondern wegen Angriffs auf das Privatleben des Mitbewohners und wegen Homophobie. Der 20-Jährige war bereits Mitte März schuldig gesprochen worden, das Strafmaß hatte jedoch noch ausgestanden.
Das Video mit der Kussszene war am 19. September 2010 entstanden und umgehend ins Internet gestellt worden. Der introvertierte Kommilitone nahm sich daraufhin am 22. September das Leben, indem er in den Hudson River sprang. Dem verurteilten Inder drohten nach dem Schuldspruch bis zu zehn Jahre Haft und die Ausweisung aus den USA. Obwohl das Strafmaß weit geringer ausfiel als erwartet, wandte sich der Richter mit scharfen Worten an den weinenden Verurteilten. "Sie können das Leid, das Sie angerichtet haben, nie wieder tilgen", sagte er.

Neues Anti-Mobbing-Gesetz

Der Vorfall an der staatlichen Rutgers-Universität wurde landesweit debattiert und hatte zur Folge, dass im Bundesstaat New Jersey ein Jahr später ein strenges Anti-Mobbing-Gesetz verabschiedet wurde. Opfer von Diffamierungen per Handy oder im Internet können ihre Peiniger seitdem in der Schule oder direkt bei der Polizei anzeigen. Schulen müssen jeden Fall binnen zehn Tagen prüfen. Darüber hinaus muss das gesamte Personal - vom Rektor bis zum Hausmeister - Anti-Mobbing-Strategien lernen.

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27. April 2024