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Hagelunwetter zog über südliches Mühlviertel

Von nachrichten.at/apa   09.Juni 2011

Die Unwetterzelle zog über weite Teile des unteren Mühlviertels. Der Hagel lag in Enns Zentimeter hoch auf der Straße, auf Feldern hat er teilweise schwere Schäden angerichtet.

2,6 Millionen Euro Schaden

Laut Österreichischer Hagelversicherung richteten die Unwetter in Oberösterreich 2,6 Millionen Euro Schaden an. Rund 8.500 Hektar Agrarflächen in den Bezirken Freistadt, Linz-Land und Perg wurden laut ersten Erhebungen durch Sachverständige beschädigt.

Betroffen sind alle Ackerkulturen, besonders Raps, Getreide, Mais und Sojabohnen. Oberösterreich war heuer bereits viermal von Hagelschäden betroffen. Das aktuelle Unwetter habe den größten Schaden angerichtet, sagte der Landesleiter der Versicherung, Wolfgang Winkler. Mehr als 80 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Oberösterreich seien gegen Hagel versichert.

33 Einsätze der Feuerwehr Enns

Die Feuerwehr Enns wurde insgesamt zu 33 Hilfeleistungen alarmiert, die größten Schäden gab es in der Siedlung am Steinpass. Von überfluteten Kellern und Straßen, Bäumen über Straßen bis zum abgedeckten Dach und einer gerissenen Oberleitung im Bahnbereich reichte das Einsatzspektrum. Die letzte Hilfeleistung fand im Keller des eigenen Feuerwehrhauses statt, wo über die Waschmaschinenabläufe das Wasser des Kanalnetzes eindrang. Um 21.45 Uhr rückte die letzte Besatzung ein. Eingesetzt waren 36 Mann mit 205 Stunden und acht Fahrzeugen.

Baum in Mauthausen entwurzelt

Gegen 17 Uhr wurde in Pyburg beim Imbiss “Springs” an der B 123 vor der Mauthausener Brücke ein mächtiger Obstbaum entwurzelt. Beim Umfallen beschädigte er zwei Autos. Zum Glück befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks keine Personen in den Fahrzeugen. Ein Fiat wurde völlig zerstört, das zweite Auto nur leicht.

Vermurte Straßen in Schwertberg

Kurz aber heftig waren die Regenschauer über Schwertberg. Um 16.25 Uhr gingen bei der Feuerwehr die ersten Alarmierungen ein. Schon wenige Minuten nach dem ersten Einsatz hatten die Einsatzkräfte weit über 10 Notfälle. Während die meisten rasch erledigt werden, da nur Regenwasser in Häuser eindrang, hatten Einwohner in Poneggen nicht soviel Glück. Durch den Starkregen löste sich Schlamm von den Hängen, die Kanäle waren binnen Minuten voll und konnten nichts mehr aufnehmen. Ganze Straßenzüge waren bis zu 40 Zentimeter vermurt.

Bis kurz nach Mitternacht waren die Feuerwehren Schwertberg, Blindendorf, St. Georgen an der Gusen und Ried in der Riedmark im Einsatz.

Schicken Sie uns Fotos vom Unwetter an online@nachrichten.at

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