In der Maschinerie des Untergangs
Bejubelte und zupackende Salzburger Premiere von "Die Perser" in Ulrich Rasches Regie.
Es ist ein Alarmzeichen, wenn einem die Platzanweiserin beim Eintritt in den Theaterraum verstohlen Ohrstöpsel zusteckt. Man war am Samstag vor der gnadenlos pochenden Mechanik im Salzburger Landestheater also gewarnt, wie Regisseur Ulrich Rasche "Die Perser" von Aischylos im Rhythmus des Lyrikers Durs Grünbein donnern lassen wollte. Nach vier Stunden bleibt man dann länger als sonst sitzen, ehe der Jubel anschwillt.