Wandern im Wahlkampf: Zwischen Inszenierung und Volksnähe
Seit Alfred Gusenbauer in legendären Leggings hat Österreichs Politik die Wanderlust gepackt. Besonders in Wahlkampfzeiten schnüren Politiker von Thomas Stelzer bis Alexander Van der Bellen gerne die Bergschuhe.
Aus der jüngeren Vergangenheit ist vor allem ein Wahlkampf-Wandern in Erinnerung – wegen eines modischen Fehlgriffs: Bei seinen zwölf Tagesetappen durch Österreich marschierte 2006 der damalige SP-Chef Alfred Gusenbauer auch in grauen und weißen Radlerhosen. Die unvorteilhaften Beinkleider brachten ihm Spott und Hohn. Nach dem „Wandern für die Wende“ wurde er dennoch Kanzler.
Bild: HERBERT PFARRHOFER (APA)