Lieber bodenständig als schrill
Sonntag früh in Steinhaus: Die Nationalratswahl läuft an, und ein berühmter Wahlbeisitzer beginnt sein Tagwerk – Manfred Haimbuchner. Oberösterreichs FPÖ-Chef und Landeshauptmann-Stellvertreter ist immer noch Gemeinderat in der Wels-Land-Gemeinde und lässt es sich auch als Spitzenpolitiker nicht nehmen, im Wahllokal zu sitzen.
Ein Ausdruck seiner Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit – diese Wesenszüge wird er nicht müde zu betonen.
Seit Dienstag ist klar, dass Haimbuchner in der Bundespartei eine noch stärkere Rolle einnimmt: Er leitet jene Reformgruppe, die den Freiheitlichen ordentliche Compliance-Regeln verpassen soll, um so etwas wie die Spesenaffäre in Zukunft zu verhindern.
Obwohl erst 41 Jahre alt, hat Haimbuchner politisch viel erlebt und erreicht. Er wurde 2002 aktiv, als die FPÖ auf dem Boden