Das Blauensteiner, ein Archetyp der Wiener Wirtshauskultur
Blunzenpudding, geschmortes Kronfleisch, g’röste Nierndl, Schweinswiener, gefüllte Paprika: Die Küche im Blauensteiner ist ebenso urtümlich wie seine Einrichtung.
Schlampiges Essen gehört zum Journalistenalltag. Wenn es uns in der Wiener Redaktion doch gelingt, einen ordentlichen Mittagstisch anzusteuern, dann ist die Gastwirtschaft Blauensteiner das erste Ziel. Gleich ums Eck am Beginn der Josefstädter Straße, vis-à-vis vom Café Eiles, steht dieser Archetyp der Wiener Wirtshauskultur. Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Franz Blauensteiner senior, der aus einer legendären Gastronomendynastie stammte, das Lokal als "Zur Stadt Paris".