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Das neue „Schwedenheftl“

Von Christian Schacherreiter,  12. Dezember 2019 00:04 Uhr

Das Innviertel war in meiner Jugend ein sittenstrenger Raum.

Die „Unkeuschheit“ war eine schwere Sünde und Masturbation führte mit Sicherheit zu Rückgratverkrümmung. Dennoch ließ sich die fleischliche Sehnsucht nach dem anderen Geschlecht nicht völlig abtöten. Um zumindest optisch an einen nackten Busen heranzukommen, versuchte man als Pubertierender ein „Schwedenheftl“ zu ergattern. Skandinavischer Softporno war damals der Inbegriff von Verruchtheit. Schweden galt als Pionierland der befreiten Sexualität. Wie sich die Zeiten