Die Freiheit der einen und die der anderen
Die hyperrealistischen Bilder von Gottfried Helnwein an den Fassaden öffentlicher Gebäude in Gmunden sind für viele eine zweite künstlerische Provokation innerhalb weniger Wochen in derselben Region. Beansprucht Kunst den öffentlichen Raum, kann man sich ihr nicht entziehen.
Man muss hinsehen, man reagiert darauf. Besucht man Galerien, Theater oder Museen, entscheidet man frei, was man sehen will. Die Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen trifft einen nicht unvermittelt. Helnweins Bilder wurden gerade in der Wiener Albertina gezeigt. Hat man dort von Protesten gehört? Uhlichs Nackttanz wird seit Jahren bei diversen Festivals aufgeführt, hat man sich darüber erregt? Im öffentlichen Raum ist das etwas anderes.